Die Formel 1 zeigt Herz. Es ist ein Thema, eine Tragödie, die keinen der Superstars unberührt lässt. Das Schicksal des Briten Billy Monger (17). Der Unfall mit Patrik Pasma in der Formel 4 gehört in die Kategorie Horror.
Zwei Stunden lang brauchten die Helfer am 16. April in Donington, um Billy aus dem Wrack zu bergen. Im Spital mussten Monger beide Beine amputiert werden. Sofort wurde auf der Crowdfunding-Plattform «Just Giving» zur Spende aufgerufen. Bis jetzt halfen fast 20 000 Menschen. Inzwischen liegen weit über eine Million Franken auf dem Konto. Es leben die sozialen Netzwerke.
Auch Lewis Hamilton spendete. Er fährt in Russland mit einem Helm auf dem «BillyWhizz» steht. Das ist Mongers Twitter-Name. Neben Button, Massa, Stroll und Verstappen griff auch Vettel in die Tasche: «Es ist tragisch, was da passiert ist. Ich glaube, wir vergessen manchmal, dass in unserem tollen Sport Dinge passieren können – weil Gott sei Dank nicht so viel passiert. Trotzdem fährt ein gewisses Risiko bei uns immer mit.» Ayrton Senna (1994) und Jules Bianchi (2015) waren die beiden letzten GP-Opfer.
Billy Monger ist von der Hilfs-Aktion überwältigt, dankt vor allem den Streckenposten und Ärzten: «Was soll ich sagen: Ohne euch wäre ich heute nicht hier. Ihr habt mein Leben gerettet. Und meine Schwester Bonny gab mir mit euren Spenden die Kraft, weiterzukämpfen.»