Noch stehen 14 Rennen auf dem Programm. Doch bereits tobt hinter den Kulissen der Transferkampf. Klar, denn wie sagte einst Gerhard Berger: «Wer im Mai noch keinen Sitz für das nächste Jahr hat, der hat vielleicht bald ein grosses Problem!»
Wer sind die Problemkinder? Für Nico Hülkenberg (Renault), Sergio Pérez (Racing Point), Pierre Gasly (Red Bull), Romain Grosjean (Haas), Kubica (Williams) und sogar für Giovinazzi (Alfa-Sauber) könnte es im Herbst eng werden.
Ihr Glück: Mit Papa Latifi läuft nur ein Milliardär rum. Er bietet 30 Millionen Euro Mitgift für Sohn Nicholas, den aktuellen Formel-2-Zweiten. Williams hat schon angebissen, denn Latifi fährt ja schon GP-Einsätze am Freitagmorgen. Der heisseste Kandidat auf einen Fahrersitz ist der Franzose Esteban Ocon (22).
Mercedes-Chef Toto Wolff muss ein Problem lösen: Er hat seinem Ersatzfahrer für 2020 einen Sitz garantiert. Bei den Silberpfeilen wäre er neben Leader Hamilton sehr gut aufgehoben. Doch Bottas darf bleiben, wenn seine Leistungen im Silberpfeil endlich konstant bleiben.
Bei den zwei Mercedes-Kunden Williams und Racing Point will Ocon bestimmt nicht parkiert werden. Bleiben Renault, wo Chef Abiteboul für den schnellen Landsmann die Option auf Hülkenberg (163 Rennen ohne Podest) sicher nicht mehr ziehen würde.
Und dann gibt es da noch das heisse Gerücht von Alfa-Sauber. Nun, Wolff ist einer der besten Freunde des Hinwiler Teamchefs Frédéric Vasseur! Doch der muss Giovinazzi behalten, wenn der Italiener endlich explodiert! Mercedes-Chef Toto Wolff (Mitte): Ocon zu Vasseur (l.) oder Abiteboul?