Der clevere Schachzug von Nico Hülkenberg (29), für zwei Jahre in den finanziell sicheren Hafen von Renault einzulaufen, hat das Transferkarusselll richtig in Fahrt gebracht.
Damit ist natürlich der zweite Sitz bei Force India-Mercedes neben Pérez ins Rampenlicht gerückt. Wer will nicht mal im Autos des momentanen WM-Vierten sitzen? Die Anwärter: Esteban Ocon, Pascal Wehrlein und Felipe Nasr.
Ocon ist enttäuscht, dass ihn Renault als Franzose wohl doch nicht nimmt und Magnussen (dank der Hilfe der Ingenieure) weiter sein Vertrauen schenkt. Bottas (Williams) scheint dort aus dem Rennen. Wehrlein hofft, dass sein Mentor Mercedes beim Kundenteam Druck macht, hat sich aber schon mal auch Haas angeboten.
Und Nasr? Der 24jährige will unbedingt weg von Sauber, um seine Karriere zu retten. Wie man aus Südamerika hört, würde sein Sponsor Banco do Brasil bei Force Inda sogar noch einige Millionen (bisher rund 12) drauflegen.
Bei Sauber muss man jetzt den kleinen Transfermarkt genau analysieren. Ericsson braucht einen starken Partner, aber eben wer?
Nasr hat am 25. Oktober 2015 in Austin die letzten zwei WM-Punkte für Sauber geholt – vom 17. Startplatz. Heute startet Felipe aus der 21. Position.
Das Problem des 35fachen GP-Teilnehmers. Er hat nur noch zwei alte Motoren für heute und die drei letzten Rennen! Da drohen Startplatzstrafen.