Die Formel 1 wurstelt sich leider weiter durch die fast endlose Ideen-Wüste im Hinblick auf das neue Reglement ab 2021.
Dann soll wieder einmal alles besser werden. 2021 wäre wirklich ein gutes Jahr für einen Neuanfang. Denn nächstes Jahr läuft das von Bernie Ecclestone (88, jetzt in Russland als Putin-Gast) fast schon in Stein gemeisselte Formel-1-Gesetz (Concorde Agreement) aus.
Doch schon mit dem für viele Teams wichtigsten Punkt tut sich die neue Regierung und die FIA weiter schwer: Budget-Obergrenze. Startet man wirklich mit 175 Millionen Dollar pro Jahr? Die Topteams wollen immer mehr Ausnahmen: Fahrergehälter, Löhne der zehn Topangestellten usw. Und auch eine gerechtere Geldverteilung ist noch nicht in Sicht.
Und wie stehts mit dem technischen Reglement? Breitere Reifen (18 statt 13 Zoll) und schwerere Autos. Hamilton ist kritisch: «Warum sollte die Formel 1 langsamer werden? Wir sollten bei der Technologie innovativ sein. Dass sie jetzt auch mit der Qualifikation herumbasteln und versuchen, die Reihenfolge umzukehren, ist Unsinn. Oder eine Ausrede, weil sie im Entscheidungsprozess einfach nicht vorwärtskommen und nicht gut genug sind! Zudem werden wir Fahrer dazu kaum befragt.»
«Chefdenker» Ross Brawn: «Alle unsere Versuche 2020, das Quali-System zu ändern, sind nur Experimente!» Sieht so eine erfolgreiche Zukunft aus?
Hier gehts zum grossen SonntagsBlick-Interview mit WM-Leader Lewis Hamilton!