Heute um 23.59 Uhr beginnen in allen Werkshallen die zweiwöchigen Zwangsferien für den Formel-1-Zirkus. Nur die Transporter dürfen ihr Material am Montag noch nach Hause bringen. Dann sind nur noch Wartungs- und Reinigungs-Arbeiten in den heiligen Räumen der zehn Teams erlaubt.
Für die meisten Teamchefs geht es in der Sommerpause (bis zum GP von Belgien) darum, weitere geheime Gespräche für die Saison 2020 zu führen. Geheim? Als sich vor über 40 Jahren Lotus-Chef Colin Chapman (starb 1982) und Ferrari-Weltmeister Jody Scheckter (1979) im Bade-Paradies Eilat am Roten Meer heimlich trafen, tauchte SonntagsBlick im gleichen Hotel am Frühstückstisch auf. Es war reiner Zufall ...
Jetzt geistern Geschichten über ein Abendessen am Donnerstag von Mercedes-Chef Toto Wolff mit Papa Jos Verstappen durchs Netz. Der Holländer: «Ich trank an der Bar ein Bier, dann lief Toto an mir vorbei und wir plauderten fünf Minuten. Nichts mit Essen ...»
Egal, Mercedes jagt Max Verstappen für nächste Saison. Aber Red Bull-Honda (fast täglich mit Vettel in Kontakt ...) glaubt, dass Max nicht aus dem Vertrag kommt. Es laufen heisse Diskussionen – der Verstappen-Clan will auf alle Fälle mehr Geld.
Haas-Ferrari-Teamchef Günther Steiner sagte mir gestern: «Ich hasse es zu lügen. Also werden Boss Gene Haas und ich bald zusammensitzen und entscheiden, ob wir weiter mit Magnussen und Grosjean fahren. Im September geben wir dann unseren Fahrern und allen Interessenten für ein Cockpit 2020 den Entscheid bekannt. So können sich alle rechtzeitig orientieren.» Wie Nico Hülkenberg (167 GP ohne Podest), dem Renault offenbar die Kündigung schon mitteilte. Er will zu Haas.