Rogers Boxenstopp
Gedanken zum Muttertag

Der Muttertag ist auch in der Formel 1 ein grosses Thema. An diesem Tag hat sich 2002 einer der spektakulärsten Crashes der Formel 1 ereignet.
Publiziert: 12.05.2019 um 09:28 Uhr
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Am Muttertag 2012 bauen Nick Heidfeld (hinten) Takuma Sato einen üblen Crash.
Foto: Bongarts/Getty Images
Roger Benoit

Muttertag! Auch in der Formel 1 ein grosses Thema. Ja, am 12. Mai 2002 hatte der Veranstalter beim GP Österreich in Zeltweg alle Mütter der GP-Stars in die Steiermark eingeladen.

Und dann bauten Nick Heidfeld im Sauber und Takuma Sato im Jordan einer der spektakulärsten Crashes in der Formel 1. Der Deutsche hatte seinen Boliden aus der Kontrolle verloren, raste 100 Meter quer in eine Kurve – und knallte dort voll in den Boliden des Japaners.

Die geschockten Mütter mussten es alle live am TV verfolgen, Schreie in der Boxengasse. Denn die Angst bleibt immer an den Boxen.

WM-Leader Bottas hat hier seine Mutter eingeladen. Sie lebt in Spanien und ist längst geschieden. Bringt sie ihrem Valtteri Glück?

Wolff musste die Schule verlassen

Eine unglaubliche Story erzählte mir Mercedes-Boss Toto Wolff (47), der laut «Bilanz» heute zu den 300 reichsten Leuten in der Schweiz gehört: «Als ich 12 Jahre alt war, kam eines Tages eine Frau ins Wiener Klassenzimmer und bat mich, meine Sachen zu packen und ins Büro des Direktors zu kommen. Dort sass schon meine zehnjährige Schwester. Dann erklärte mir der Direktor, dass meine Eltern das Schulgeld nicht mehr bezahlen können – und wir beide nach Hause müssen. Ich habe dann in der Strassenbahn meine Schwester über den wahren Grund angelogen. So eine brutale Situation verfolgt dich das ganze Leben.»

Auch da erinnert man sich an einem solchen Tag an die Eltern, die beide aus dem Osten Europas kamen. Und Wolff denkt nicht nur heute an seinen Mercedes-Partner Niki Lauda (70): «Wir sind natürlich ständig in Kontakt. Sein Weg zurück wird wohl länger als angenommen.» Ein Grand-Prix-Besuch ist, neun Monate nach der dramatischen Lungentransplantation, unmöglich.

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