Die Piloten riskieren auf jedem Kilometer ihr Leben. Oft nützen auch die grössten Sicherheitsmassnahmen nichts, wenn das Schicksal zuschlägt. Wie im letzten Oktober bei Jules Bianchi (25, er starb am 17. Juli) und jetzt in der Indy-Car-Serie bei Justin Wilson (37).
Sein Bruder Stefan gab wenige Stunden nach dem Tod des Briten bekannt: «Justin hat sich immer um andere Menschen gekümmert. Er hat nie aufgehört, an andere zu denken. Auch jetzt nicht. Dank seinen Organspenden hat er posthum sechs Menschenleben gerettet!»
Kürzlich gründete der zweifache Familienvater auch noch eine Stiftung für arme Kinder: «Wilson Children’s Fund».
In der Formel 1 weiss nur der Weltverband FIA, ob ein Fahrer einen Organspenden-Ausweis hat. Chefkommissär Paul Gutjahr zu BLICK: «Die ganze Sache fällt natürlich unter das Arztgeheimnis. Aber im Notfall könnte die FIA sicher schnell reagieren!»
Wilson, der siebenfache Indy-Car-Sieger aus Sheffield, soll noch diese Woche in England beerdigt werden. Der letzte Tote der amerikanischen Formel 1 war ebenfalls Brite: Dan Wheldon (33), zweifacher Indy500-Sieger, starb am 16. Oktober 2011 bei einem Massencrash auf dem Kurs von Las Vegas. Er erlag ebenfalls seinen Kopfverletzungen.