Zwei Siege in Spa und in Monza machen Charles Leclerc (21) zum Mann der Stunde in der Formel 1. Das Riesen-Talent erobert die Herzen der Fans im Sturm, seine vergleichsweise eher kurze Laufbahn im Rennzirkus lässt sich der Monegasse nicht anmerken.
2018 legte er bei Sauber-Ferrari einen Blitzstart hin. Der Jungstar holte 39 Punkte, wurde am Ende WM-Dreizehnter. Nun sitzt er bei Ferrari im Cockpit – und überzeugt auch dort. Dafür erhält er nun sogar vom ehemaligen Weltmeister Jody Scheckter (69) viel Lob.
«Ich habe noch nie auf einen Fahrer geschaut und mir gedacht, ‹Wow, der ist gut›. Nicht vor meiner Karriere und auch nicht danach. Leclerc ist der Erste», meint der Ferrari-Weltmeister von 1979 gegenüber «RaceFans».
«Ich sage es nicht gern, aber ich habe schon fast eine besondere Zuneigung zu diesem Jungen. Ich sage immer: Er ist ruhig, ein sehr netter Typ und unglaublich talentiert.» Mehr Lob geht fast nicht.
Aber Scheckter geht sogar noch einen Schritt weiter. Der Südafrikaner vergleicht Leclerc mit der Schweizer Sport-Ikone Roger Federer (38).
«Er ist wunderbar, ein unglaublich toller Typ. Ich sehe ihn als Federer der Formel 1. Hoffentlich kann er ähnliche Erfolge feiern.»
Scheckter fuhr zwischen 1972 und 1980 in der Formel 1 mit. 112 Rennen bestritt er, sass bei McLaren (1972-73), Tyrrell (1974-76), Wolf (1977-78) und Ferrari (1978-80) im Cockpit. 1979 feierte er mit dem Triumph in Italien den Weltmeistertitel, sein grösster Karriererfolg.