«Neben Leclerc kann 2020 eigentlich nur Verstappen dem Briten Hamilton gefährlich werden», prophezeit der vierfache Weltmeister Alain Prost, der in elf Tagen 65 wird.
Der clevere Franzose ist seit über zwei Jahren am mühsamen Wiederaufbau von Renault als Berater am Werk. Mit der Fahrerpaarung Daniel Ricciardo (30) und Rückkehrer Esteban Ocon (23), der Hülkenberg ersetzt, fehlen jetzt die fahrerischen Ausreden noch mehr.
Renault konnte 2019 mit 91:85 Punkten den fünften WM-Platz gegen Toro Rosso-Honda (neu Alpha Tauri) ins Ziel retten. Die grossen Sprüche von Renault-Chef Abiteboul endeten immer an der Wand. Kein angestrebter Podestplatz.
Und jetzt redet man schon vom Aufbaujahr für die neuen Regeländerungen 2021. Technikchef Nick Chester wurde entlassen. Dafür kamen zwei frühere und gescheiterte Ferrari-
Ingenieure zu Renault nach Vichy: Pat Fry und Dirk de Beer.
Sportchef Marko zuversichtlich
Bei Red Bull will man die Durststrecke ohne Titel (zuletzt 2013 mit Vettel) stoppen. Sportchef Marko: «Wir sind bereit. Honda hat tolle Fortschritte gemacht – und wenn unser Auto endlich vom ersten Rennen an gut läuft, sind wir dabei. Vor einem Jahr sagte ich fünf Siege voraus. Es wurden leider nur drei. Jetzt gibts keine Prognosen mehr!» Max Verstappen (22), gereifter denn je, könnte (wie Leclerc) der jüngste Weltmeister aller Zeiten werden. Bisher Vettel 2010 mit 23 Jahren und 134 Tagen. Der fliegende Holländer: «Wichtiger sind viele Siege, dann kommt der Titel allein!»
Am Donnerstag stellt McLaren-Renault sein neues Auto vor. Wie bisher kaum mit grossen Veränderungen.