Niki Lauda erfuhr es am Flughafen von Stuttgart auf dem Klo. Mercedes-Chef Toto Wolff informierte ihn über Rosbergs Überraschungs-Rücktritt. Lauda war alles andere als erfreut: «Man kann jetzt Rosberg nicht zu den grossen Champions zählen. Das waren Schumi oder Vettel. Sie wollten immer ihren Titel verteidigen! Was eigentlich normal ist!» (BLICK berichtete)
Mercedes-Aufsichtsratschef Lauda legte noch nach, kritisierte Rosberg, dass dieser das Team nicht rechtzeitig über seine Rücktritts-Pläne informiert hätte.
Jetzt reagiert Rosberg in der «Zeit» auf Laudas Kritik – und dies vehement. «Ich verstehe nicht, was Niki da geritten hat. Irgendwas muss er falsch verstanden haben.» Er hätte sich lieber bis Weihnachten Zeit gelassen, um seinen Rücktritt zu verkünden. «Aber das hätte ich dem Team nicht antun können.» Der Teamchef von Mercedes sei einer der ersten gewesen, den er über seinen Rücktritt informiert habe.
Und auch den Journalisten gibt der zurückgetretene Weltmeister noch einen mit auf den Weg. Jahrelang sei über ihn geschrieben worden, er sei zu weich oder zu hart. Jetzt könne er ja frei darauf antworten: «Ich bin genau richtig!» (pam)