Räikkönen im Alfa-Sauber stark

Ferrari trocknet in Spa mit Frontreihe alle ab – Leclerc top

Nach vier Wochen Sommerpause gehts in der Formel 1 in Spa wieder um die besten Plätze in der Startaufstellung. Am besten aufgelegt sind die beiden Ferrari-Boliden. Charles Leclerc ist dabei als Pole-Mann mit über sieben Zehntel Vorsprung der Mann des Tages.

Für den Monegassen ists die dritte Pole in dieser Saison nach Bahrain und Österreich. Zu einem Sieg hats aber noch nie gereicht. Brechen Leclerc oder Vettel den Ferrari-Fluch? Seit 15 Rennen sind die Italiener ohne Erfolg.

Auf der Speed-Strecke von Spa sind die Roten seit Freitag die grosse Macht. Für die Mercedes-Stars Lewis Hamilton und Valtteri Bottas wirds eine Knacknuss werden. Auch wenn sie im Qualifying ihre Silberpfeile auf die Plätze drei und vier fahren. «Ja, Charles hat einen tollen Job gemacht, jetzt freuen wir uns auf das Rennen», sagt Vorjahressieger Vettel.

Speziell vor Hamilton muss man aber den Hut ziehen. Denn am Vormittag zerlegt er im 3. Training den Mercedes bei einem Crash. Seine Mechaniker tauschen rechtzeitig vor der Quali die Radaufhängungen, die Nase und den Unterboden aus. Weil das Chassis gleich bleibt, muss Hamilton nicht aus der Box starten.

Sauber erstmals seit 2012 wieder in Q3 in Spa

Bei Alfa-Sauber zeigt Kimi Räikkönen eine starke Leistung im Q2. Erstmals seit sieben Jahren gelingt wieder einem Sauber-Boliden in Spa der Sprung ins Q3 und den Pole-Kampf. Dort wird der bald 40-jährige Finne Achter. Weil aber die vor ihm klassierten Ricciardo und Hülkenberg Strafplätze kassieren, rückt Kimi auf Rang sechs und die dritte Startreihe auf – unmittelbar hinter Red-Bull-Holländer Max Verstappen.

Das Prozedere ist mit vielen Strafplätzen sowieso sehr komplizert.

Für viel Rauch und einen zehnminütigen Unterbruch des Q1 sorgt Robert Kubica, der mit einem Motorschaden nach rund fünf Minuten seinen Williams neben die Strecke rollen muss. Kurz vor Ende des Q1 erwischt es auch Alfa-Sauber-Pilot Antonio Giovinazzi mit einem technischen Defekt. Das Q1 wird vorzeitig abgebrochen. Der Schaden ist ein grosses Pech für Giovinazzi, der sich mit seiner Zeit eigentlich fürs Q2 qualifiziert hätte, aber nicht mehr weitermachen kann. Auch die anderen Cracks werden um eine letzte schnelle Runde gebracht.

Am Sonntag im Rennen müssen die Karten definitiv auf den Tisch. Eine Herausforderung wirds auch, weil das Wetter mindestens 10 Grad kälter sein wird. Der Reifenpoker lässt grüssen. Das Spektakel in den Ardennenwäldern gibts ab 15.10 Uhr live im Stream und Ticker bei BLICK!

So lief die Belgien-Quali!