Was für eine Schmach für den zweifachen Weltmeister, der diese Saison bei McLaren-Honda über 25 Millionen Franken kassiert. Klar, dass da beim 32-fachen GP-Sieger Fernando Alonso der Frust mitfährt – und das Mitleid seiner Fans um die Welt mitreist.
«Für mich ist dieses Jahr gelaufen. Ich teste jetzt einfach bei jedem Rennen ein Auto, das uns in Zukunft mit den Japanern mal grosse Erfolge bringen wird», sagt der Spanier trotzig. Ob er wirklich glaubt, was er sagt?
Alonso fühlt sich in seine Startsaison 2001 bei Minardi zurückversetzt, als ein 11. Platz in Suzuka sein bestes Resultat war. Wie jetzt in Bahrain!
Alonso zählt Vettel nicht zu den besten drei Piloten
Die letzten drei Rennen ist er übrigens immer von Startplatz 13 losgefahren – und fiel jedesmal aus. Da muss er seinen Frust auch mal öffentlich machen. Im spanischen TV wurde der Mann mit 242 Rennen nach den drei besten aktuellen GP-Stars gefagt. Seine Antwort: «Hamilton, Hülkenberg und Ricciardo!»
Dass er Rosberg nicht dazu zählt, kann man ja noch verstehen, aber Vettel, ein Mann mit vier WM-Titeln und 40 Siegen? Nun, seit Alonso bei Ferrari (nicht ganz freiwillig) weg ist, lässt dort Nachfolger Vettel die springenden Pferde von Podest zu Podest tanzen.
PS: Da Red Bull mit Renault keine Zukunft sieht, hat man beim alten Motoren-Partner Ferrari mal für 2016/2017 angefragt. Die Italiener: «Ja, aber nur mit einer B-Version unseres Werksmotors!»