Protestfall Renault gegen Racing Point
Auch Ferrari will Klarheit, was erlaubt ist!

Die FIA-Kommissäre hirnten am Mittwoch stundenlang über dem Protestfall von Renault gegen Racing Point. Der Entscheid, der am Freitag vor dem ersten Training rauskommt, ist für die Formel 1 ein wichtiger Wegweiser.
Publiziert: 05.08.2020 um 16:29 Uhr
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Aktualisiert: 08.08.2020 um 13:22 Uhr
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Racing Point behauptet weiter: ««Wir haben den Mercedes von 2019 nur mit vielen Fotos kopiert!»
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Auch Ferrari will endlich wissen, was beim Kopieren und Verkauf erlaubt ist und was nicht. Klar, die Italiener fahren ja bei Haas selbst mit einer 70-Prozent-Eigenkonstruktion mit!

Racing Point, bisher 42 WM-Punkte, behauptet weiter: «Wir haben den Mercedes von 2019 nur mit vielen Fotos kopiert!»

Nur Bilder genügen nicht

Die Rivalen, zu denen auch McLaren-Renault (bisher 51 Punkte) gehört, behaupten: «Nur auf Grund von Bildern kann man eine solche Kopie nicht nachbauen!»

Bei Red Bull hofft man, dass Racing Point den Prozess gewinnt. Dann kann man dem B-Team von Alpha Tauri endlich offiziell beim Bau des Autos helfen.

Kundenautos wären für alle billiger

Alpha Tauri-Chef Franz Tost: «Das ganze würde auch Sinn machen. Und zudem würde es die Kosten für alle drastisch senken, wenn nicht jedes Team praktisch jährlich einen neuen Boliden bauen muss!» Zudem würden aber auch Hunderte von Arbeitsplätzen eingespart.

Dass dabei die DNA der Formel 1 kaputt geht, ist vielleicht für die Moralisten schlimm. Doch spannendere Rennen wären ein guter Kompromiss für diesen Verlust.

An Hamilton kommt keiner vorbei

Solange ein Ausnahmekönner wie Lewis Hamilton allerdings seine Siegesserie im Mercedes auch auf drei Rädern fortsetzen kann (wie am letzten Sonntag) hat der Grand Prix-Sport tatsächlich ein echtes Problem. Ob da Kundenautos wirklich die wahre Lösung wären, ist eine andere Frage.

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