Alonso gegen Pérez. Oder die Erfahrung von 376 Rennen und 32 Siegen gegen 255 Einsätze und 6 Erfolge. Aber materialmässig war der Spanier mit dem Aston Martin Mercedes nicht so gut ausgerüstet wie der Mexikaner mit dem Red Bull-Honda.
Super-Alonso setzte alles!
Nach dem letzten Boxenhalt führte Alonso fast 30 Runden. Doch Pérez trickste ihn in der vorletzten Runde in Kurve eins aus. Alles klar? Nein, Alonso schlug in der letzten Runde mit dem Fernando-Express wieder zurück. Und lag im Ziel 0,053 vor dem WM-Zweiten. Eine halbe Wagenlänge.
«Fernando hat dieses Podest verdient. Er hat hart und fair gegen mich gekämpft. Das muss ich offen zugeben», sagte Pérez.
Und Alonso: «Als er mich überholte, war eigentlich alles verloren. Aber dann verbremste er sich in der ersten Kurve und ich sagte mir, dann gehe ich in Kurve vier ‹all in›. Ein toller Fight und ein phänomenales Resultat für das Team nach den Enttäuschungen und Gerüchten der letzten Rennen!»
Toto Wolff: «Haben beide alt ausgesehen»
Ferrari und Mercedes waren die grossen Verlierer. Bald müssen sie in Las Vegas an den Spieltisch um den zweiten WM-Platz. Mercedes-Chef Toto Wolff: «Wir haben uns beide dumm angestellt und haben zusammen alt ausgesehen.»
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur: «Jetzt haben wir innerhalb von vier Rennen zweimal einen Fahrer vor dem Start verloren. So können wir Mercedes kaum schlagen.» 20 Punkte trennen die beiden.