Der Tod des Formel-2-Piloten Anthoine Hubert (22) am Samstag in Spa hat auch Jean Alesi, den Vater von Pilot Giuliano (19), tief getroffen. Sein Sohn spielte im Drama eine Hauptrolle, blieb aber unverletzt.
Der frühere Sauber-Star zu BLICK: «Giuliano wollte in der Nacht nach der Tragödie bei mir schlafen. Er war so schockiert und traurig. Aber er hat nicht geweint. Erst als er eingeschlafen war, habe ich dann die halbe Nacht geheult!»
«Das Schicksal ist brutal»
Am Sonntagmorgen kam es dann vor dem F3-Start zur Trauerminute mit allen F2-Rivalen von Hubert. Dabei nahm Mick Schumacher Mama Nathalie Hubert in die Arme und streichelte ihr die Wangen: »Das Schicksal ist brutal!»
Und das Drama? Gleich beim Start kollidierten Latifi und Schumi völlig harmlos. Doch in der zweiten Runde wurden diese Mini-Trümmer Alesi zum Verhängnis. Ein Reifen platzte.
Der Franzose flog in Eau Rouge links in die Leitplanken, riss sich den Heckflügel ab und kam auf die Piste zurück. Der Walliser Boschung reagierte sofort, sah die vielen Teile, die Alesi verloren hatte – und bremste. Hinter dem Schweizer raste Hubert heran, versuchte Boschung auszuweichen, schlug sich dabei den Frontflügel ab und krachte rechts in die Reifenstapel.
Bei der Rückkehr auf die Piste kam der Tod mit über 240 km/h auf ihn zu. Das Auto des US-Piloten Juan Manuel Correa. Der Aufprall halbierte den Arden von Hubert, der kurz darauf starb. Correa kämpft jetzt in Lüttich um seine zwei zerschmetterten Beine.