Ocon sauer auf seinen Teamkollegen
«Pérez hat zweimal versucht, mich umzubringen»

Bei Force India krachts nach dem Gerangel auf der Strecke auch verbal. «Ich weiss nicht, ob er lebensmüde ist. Aber er hat zweimal versucht, mich umzubringen», flucht Esteban Ocon über Sergio Pérez. Die Teamleitung spricht jetzt ein Machtwort.
Publiziert: 27.08.2017 um 23:34 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 00:55 Uhr
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Ocon: «Pérez hat zweimal versucht, mich umzubringen.»
Foto: AFP
Roger Benoit, Spa

Die spinnen, die beiden Fahrer in den pinkfarbenen Autos. Zum dritten Mal nach Montreal und Baku fuhren sich Pérez und Ocon in die Kiste. Gestern in Spa gleich zweimal.

«Da haben wir uns beide in Lebensgefahr gebracht», gab der Franzose Ocon zu. Er wurde Neunter. «Das darf doch nicht wahr sein», sagte der Mexikaner, der bald Vater wird und in der vorletzten Runde aufgab. Damit er für Monza alle Teile wechseln darf. Entschuldigt hat er sich nur für die erste Aktion. 

Es geschah jeweils auf der gefährlichen Abfahrt zur Eau Rouge-Senke. Beim zweiten Mal lagen soviele «indische» Trümmer herum, dass das Safety Car für fünf Runden ausrücken musste.

Force India-Teamchef Otmar Szafenauer: «Bis jetzt durften beide frei fahren. Jetzt müssen wir wohl die Politik ändern.» Reden die beiden überhaupt noch miteinander? Szafenauer: «Ja, aber sie hören sich nicht zu…»

Jetzt redet die Teamleitung Klartext: «Wenn die beiden wieder zusammenkrachen sollten, wird der Verursacher für ein Rennen gesperrt!»

Die beiden Streithähne wird man nächstes Jahr nicht mehr im gleichen Team sehen. Es wird bereits gerätselt, ob Ocon oder Pérez als Palmer-Ersatz bei Renault Teamkollege von Nico Hülkenberg wird.

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Wehrlein schliesst Sauber-Kapitel

Die neue Sauber-Führung unter Vasseur kann natürlich keine Wunder vollbringen. Die Fans müssen 2017 weiter leiden: Ericsson Letzter, Wehrlein gab schon in der dritten Runde auf. Man sprach von einem Defekt an der Aufhängung. Für den Deutschen ist das Hinwiler Abenteuer vorbei. Bei «Sky Deutschland» sagte er: «Ich glaube nicht, dass ich 2018 noch für Sauber fahre!» Für die BLICK-Leser ist sein Nachfolger längst bekannt: Formel-2-Leader Charles Leclerc (19), der Ferrari-Testfahrer.

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