Mit gesenktem Haupt trägt Barrichello 1994 in Sao Paolo den Sarg von Vorbild und Freund Ayrton Senna (†34). Es ist einer der traurigsten Momente seines Lebens. Doch er hat ihn für immer vergessen.
«Ich erinnere mich nicht daran, seinen Sarg getragen zu haben, auch wenn ich Bilder sehe», erklärt der ehemalige Formel-1-Fahrer im brasilianischen Fernsehen.
Der Grund: Beim schicksalshaften Wochenende von Imola 1994, an dem Senna tödlich verunglückte, zieht sich Barrichello neben einem Nasenbeinbruch eine Gehirnerschütterung zu.
Nur zwei Wochen nach Sennas Beisetzung steigt der Brasilianer mit einem mulmigen Gefühl in Monaco wieder in sein Jordan-Cockpit – und fährt prompt Streckenrekord. Barrichello: «Ich bin gefahren wie ein Wahnsinniger.» (klu)