Darum gehts
- McLaren-Mercedes führt nach Bahrain-Tests, Hamilton verliert gegen Leclerc
- Antonelli debütiert als drittjüngster GP-Fahrer für Mercedes
- Sauber startet bescheiden, Sainz führt kurzzeitig für Williams-Mercedes
Das grosse Rätselraten nach der GP-Pause von 96 Tagen ist jetzt mal vorbei. Denn die dreitägigen Tests im «Kühlschrank» von Bahrain haben viele Fragen offengelassen.
Orange bleibt WM-Favorit
Vor allem die beiden McLaren-Mercedes Piloten Lando Norris (Vizeweltmeister) und der lokale Nationalheld Oscar Piastri (WM-Vierter), die in der Wüste mit den Plätzen 9 und 13 geblufft haben (und jeweils ihre Runden mit den schnellsten Zwischenzeiten abbrachen), legten ihre Karten auf den Tisch. Mit dem ersten «Sieg» und Platz 4.
Im Mittelpunkt vor bereits über 100'000 Zuschauern stand natürlich Ferrari-Neuling Sir Lewis Hamilton (40). Das erste Duell gegen Charles Leclerc (27) hat der Brite als Zwölfter klar verloren – um 0,6 Sekunden!
Hamilton klar geschlagen
Hamilton, vielleicht der einzige Superstar im GP-Zirkus, sagt klar: «Ich muss keinem Menschen auf der Welt noch etwas beweisen. Es gibt nur den Druck, den ich mir selbst machen. Und der ist zehnmal grösser als der von aussen.»
Bei Mercedes ging die Trainings-Premiere von Wunderkind Kimi Antonelli gut über die Bühne. Der britische Teamleader Russell bewies seine Grundschnelligkeit, flog am Ende aber spektakulär von der Strecke.
Nur Max und Stroll jünger
Antonelli ist mit 18 Jahren, sechs Monaten und 18 Tagen der drittjüngste GP-Fahrer. Nur Verstappen (17 Jahre und 166 Tage) sowie Stroll (18 Jahre und 148 Tage) waren noch jünger.
Sauber startet bescheiden
Bei Sauber, wo man nach den missglückten Bahrain-Tests den ersten Tenü-Sponsoren-Wechsel beim Auto und den Mitarbeitern vornehmen musste (Kick für Stake), war nach 30 Minuten noch kein Aufwärtstrend auszumachen.
Nico Hülkenberg (18.) und Gabriel Bortoleto (15.) grüssten auf dem 5,278 km langen Stadtkurs im Albert Park von hinten. Aber dann kamen erstmals Signale in Richtung Mittelfeld. Vor allem Bortoleto will vom Start beweisen, dass er sich vor Teamkollege Hülkenberg (2024 WM-Elfter auf Haas-Ferrari) nicht fürchtet.
Bahrain-Testsieg kein Zufall
Es war dann der Brite Oliver Bearman (19), der in der 38. Minute mit dem Haas für den ersten Crash 2025 sorgte. Ein klarer Fahrfehler belastet erstmals die Unfall-Kasse des US-Teams.
Inzwischen hatte der sensationelle Bahrain-Testsieger Carlos Sainz (30) im Williams-Mercedes die Spitze übernommen. Bis eine Minute vor Schluss Norris seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Dass Williams als WM-Vorletzter auf dem Weg nach oben ist, zeigt der sechste Platz von Teamkollege Albon.