Neuer Wirbel in Hinwil
Nasr machte Stunk – neues Auto!

Die ruhigen Zeiten beim punktelosen Sauber-Team sind endgültig vorbei. Nach drei Quali-Niederlagen gegen Teamkollege Marcus Ericsson liess es Felipe Nasr krachen: Er forderte einen Autotausch.
Publiziert: 28.04.2016 um 20:31 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 12:15 Uhr
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Saubers Fahrer Felipe Nasr bei der FIA-Pressekonferenz.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit und Mike Hammer

Was ist mit Felipe Nasr (23) los? Ist er in ein Tief geraten? Oder ist Marcus Ericsson plötzlich schneller geworden?

Der Fragen gibt es nach drei Quali-Pleiten viele, der Spekulationen auch: Wird der Schwede, nicht gerade als Überflieger bekannt, vielleicht sogar bevorteilt? Nun hat der Brasilianer die Flucht nach vorne angetreten, verlangte einen Auto-Tausch.

Der wurde zwar abgelehnt, doch dafür liess Sauber mit dem vielleicht letzten Kraftakt am Dienstag von Mailand ein drittes Chassis nach Sotschi einfliegen. Deswegen wurde schon in Hinwil das Wochenende geopfert, um den Kabelbaum einzuziehen!

Die Karbonröhre wurde bis gestern Abend in Russland als «neues» Auto zusammengebaut. Damit sollen ab heute im ersten Training die Zweifel von Nasr über «unlösbare Bremsprobleme» ausgelöscht werden.

Weil Ferrari und Toro Rosso zum Glück genügend Frachtraum für Ersatzteile gebucht hatten, muss Sauber jetzt nur die normalen Transportkosten bezahlen. Sonst hätte man sich die Extra-Kosten nicht leisten können.

In Hinwil wurde jetzt schon wieder ein Abgang gemeldet: Der leitende Streckeningenieur Timothy Malyon verliess Sauber nach nur wenigen Monaten, wie kürzlich auch Technik-Direktor Mark Smith. Beide werden mit Renault in Verbindung gebracht.

Interessant, dass heute Teammanager Beat Zehnder, der treuste Mitarbeiter in Hinwil, bei der offiziellen FIA-Medienrunde der Teamverantwortlichen (mit oft sehr kritischen Fragen) für Sauber aufgeboten wurde! Wie sagte einst Teambesitzer Peter Sauber: «Nach aussen reden bei uns nur Monisha Kaltenborn und ich!»

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