Kurz vor dem zweiten Training war im Gericht wieder ein Prozess von Giedo van der Garde gegen Sauber angesagt. Der Start verzögerte sich – und plötzlich fuhren Nasr und Ericsson los.
Was war da passiert? Hatten sich die beiden Parteien plötzlich geeinigt? Kaum, denn kaum waren die Fahrer auf der Strecke, begann der Prozess!
Holländische Reporter hatten schon vermutet, dass in dieser kurzen Zeit einige Teile des Teams an den Clan um Van der Garde abgegeben werden mussten.
Es gab ja immer Gerüchte, dass der ganze Vertragspoker am Ende nur darauf hinauslaufen soll, dass die Holländer mit dem schwerreichen Schwiegervater von Van der Garde ein Bein zwischen die Türen in Hinwil stellen wollen.
Alles Spekulation. Aber etwas muss passiert sein, weil ja das Gericht klar mit Massnahmen (Beschlagnahmung von Sauber-Teilen usw.) gedroht hatte, wenn der Holländer nicht fahren darf.
Nun, Van der Garde fehlt ja die nötige Superlizenz. Bekommt er diese von FIA vielleicht schon am Samstag – oder erst für Malaysia am 29. März?
Aber eben: Will der letztjährige Sauber-Testfahrer wirklich Rennen fahren oder einfach das Team mit seinen Aktionen an die Wand fahren?
Es kann nur spekuliert werden, weil ja beide Parteien über den Fall (noch) nicht gesprochen haben.
Eins ist klar: Wenn Van der Garde wirklich für Sauber fährt, muss ja einer der andern über die Klinge springen. Und dann werden Nasr oder eben Ericsson das gleiche Vertrags-Theater mit Sauber beginnen.
Erneut ein Prozess gegen Sauber
Bei Halbzeit des zweiten Trainings wurde im 15 Minuten entfernten Gerichtssaal der neue Prozess unterbochen und auf Samstagmorgen 09.30 Uhr Lokalzeit (Freitag 23.30 MEZ) vertagt.
Bei diesem Prozess klagt Van der Garde, dass das Sauberteam alles getan hat, damit er seine Superlizenz nicht bekommt. Allerdings ist es möglich, dass sich Van der Garde und Monisha Kaltenborn bis zum neuen Prozessbeginn vielleicht aussergerichtlich einignen. Was das bedeutet, gehört aber ebenfalls ins Reich der Spekulationen.
Gerüchten zufolge soll sich Teambesitzer Peter Sauber auf dem Weg nach Australien befinden.
Auch in den zweiten 90 Trainingsminuten am späten Nachmittag blieb Rosberg knapp vorne – Hamilton lag genau 0,100 Sekunden zurück. Aber Vettel hat im Ferrari schon mal angedeutet, dass der Rückstand auf Mercedes im Vergleich zu 2014 vielleicht kleiner geworden ist. Starker Eindruck vorerst von Toro Rosso (7. Sainz) und den beiden dahinter liegenden Lotus-Mercedes. Bei Sauber ging das Abenteuer nach 14 Runden mit einer Rauchfahne im hinteren linken Bereich zu Ende: Radlager, Aufhängung? Nasr kam mit über drei Sekunden Rückstand auf Platz 11. Und Alonso-Ersatzmann Magnussen im McLaren-Honda sorgte mit einem Crash für den ersten grossen Schaden der neuen Saison. Nur 16 Autos dabei, da Manor-Marussia-Ferrari erneut nicht rausfuhr. (R.B.)
Auch in den zweiten 90 Trainingsminuten am späten Nachmittag blieb Rosberg knapp vorne – Hamilton lag genau 0,100 Sekunden zurück. Aber Vettel hat im Ferrari schon mal angedeutet, dass der Rückstand auf Mercedes im Vergleich zu 2014 vielleicht kleiner geworden ist. Starker Eindruck vorerst von Toro Rosso (7. Sainz) und den beiden dahinter liegenden Lotus-Mercedes. Bei Sauber ging das Abenteuer nach 14 Runden mit einer Rauchfahne im hinteren linken Bereich zu Ende: Radlager, Aufhängung? Nasr kam mit über drei Sekunden Rückstand auf Platz 11. Und Alonso-Ersatzmann Magnussen im McLaren-Honda sorgte mit einem Crash für den ersten grossen Schaden der neuen Saison. Nur 16 Autos dabei, da Manor-Marussia-Ferrari erneut nicht rausfuhr. (R.B.)
Die Formel-1-Saison begann bei 21 Grad und 40 Grad auf dem Asphalt. Schnell wurde klar, woher auch dieses Jahr der Wind bläst – er kommt weiter von den Silperpfeilen.
Vizeweltmeister Rosberg schlug Champion Hamilton um 0,029 Sekunden. Die Verfolger mit Bottas im Williams-Mercedes und dem jüngsten Fahrer-Duo, Sainz (20) und Verstappen (17) im Toro Rosso-Renault, verloren schon fast zwei Sekunden und mehr!
Vier Fahrer gingen in den ersten 90 sehr ruhigen Minuten bei Sonnenschein und noch wenig Zuschauer gar nicht auf die Piste: Die beiden Sauber von Nasr und Ericsson sowie die beiden Manor-Marussia von Stevens und Merhi, die offenbar gar nicht die Software haben, um Runden zu drehen!
Das heisst: Von den sechs Ferrari-Boliden waren also nur Vettel (5.) und Räikkönen (8.) unterwegs… (R.B.)
Die Formel-1-Saison begann bei 21 Grad und 40 Grad auf dem Asphalt. Schnell wurde klar, woher auch dieses Jahr der Wind bläst – er kommt weiter von den Silperpfeilen.
Vizeweltmeister Rosberg schlug Champion Hamilton um 0,029 Sekunden. Die Verfolger mit Bottas im Williams-Mercedes und dem jüngsten Fahrer-Duo, Sainz (20) und Verstappen (17) im Toro Rosso-Renault, verloren schon fast zwei Sekunden und mehr!
Vier Fahrer gingen in den ersten 90 sehr ruhigen Minuten bei Sonnenschein und noch wenig Zuschauer gar nicht auf die Piste: Die beiden Sauber von Nasr und Ericsson sowie die beiden Manor-Marussia von Stevens und Merhi, die offenbar gar nicht die Software haben, um Runden zu drehen!
Das heisst: Von den sechs Ferrari-Boliden waren also nur Vettel (5.) und Räikkönen (8.) unterwegs… (R.B.)
Marcus Ericsson: «Es war heute ein angemessener Start, obwohl es schade ist, dass wir das zweite freie Training wegen eines mechanischen Problems bei Halbzeit beenden mussten. Dennoch konnte ich einige Runden auf der mittleren Reifenmischung fahren, verbesserte meine Rundenzeiten und bekam auch ein gutes Gefühl für das Auto. Die weichen Reifen konnte ich leider nicht testen. Allerdings ist es schön, wieder in Australien zu sein.»
Felipe Nasr: «Das zweite freie Training war wichtig für uns, zumal ich die Strecke hier in Melbourne zum ersten Mal gefahren bin. Ich bin mit dem Training zufrieden, obwohl ich bisher nicht viel Zeit hatte, mich auf den Circuit einzustellen. Wir konnten einige Erkenntnisse gewinnen und wichtige Daten sammeln. Ich kann mich bestimmt noch steigern, und ich bin überzeugt, dass wir auch beim Auto weitere Fortschritte erzielen können.»
Marcus Ericsson: «Es war heute ein angemessener Start, obwohl es schade ist, dass wir das zweite freie Training wegen eines mechanischen Problems bei Halbzeit beenden mussten. Dennoch konnte ich einige Runden auf der mittleren Reifenmischung fahren, verbesserte meine Rundenzeiten und bekam auch ein gutes Gefühl für das Auto. Die weichen Reifen konnte ich leider nicht testen. Allerdings ist es schön, wieder in Australien zu sein.»
Felipe Nasr: «Das zweite freie Training war wichtig für uns, zumal ich die Strecke hier in Melbourne zum ersten Mal gefahren bin. Ich bin mit dem Training zufrieden, obwohl ich bisher nicht viel Zeit hatte, mich auf den Circuit einzustellen. Wir konnten einige Erkenntnisse gewinnen und wichtige Daten sammeln. Ich kann mich bestimmt noch steigern, und ich bin überzeugt, dass wir auch beim Auto weitere Fortschritte erzielen können.»