Der Applaus gehörte fast allein Felipe Nasr (22). Das brasilianische Talent behielt im Chaos mit seiner Rennintelligenz die Nerven. «Ich bin stets am Limit gefahren. Unsere Strategie war super, auch wenn wir nicht so schnell waren!» Nasr landete bei der schnellsten Rennrunde nur auf Platz 15. Aber er hielt sich von den Leitplanken und den Rivalen fern.
Klar, dass der Mann, der mit «Banco do Brasil» 20 Millionen Dollar nach Hinwil brachte, vom leidgeprüften Teambesitzer Peter Sauber (73) herzlich umarmt wurde. In Bahrain und Spanien hatte es zuletzt jeweils nur die beiden punktelosen Plätze 12 und 14 gegeben.
Aber in Monte Carlo hat man auch von schlechten Startplätzen immer eine Chance, wenn der Pilot mit Kopf und Geduld fährt – und die Boliden der Gegner versagen oder crashen! Chefin Monisha Kaltenborn: «Ein erfreuliches Resultat nach dem doch sehr schwierigen Auftreten vor dem Rennen!»
Aber der Kampf um den 5. WM-Platz wird härter. Noch führt Sauber vor der Insel-Schlacht in Montreal am 7. Juni mit 21 Punkten. Doch Force India-Mercedes (17), Lotus-Mercedes (16) und Toro Rosso-Renault (15) sind nah dran. Und McLaren-Honda hat dank Jenson Button endlich auch seine ersten vier Punkte auf dem Konto. Marussia-Ferrari bleibt bis Saisonende auf dem 10. und letzten Platz liegen.