Welch ein perfektes Japan-Wochenende für Lewis Hamilton (33)! Der Brite feiert seinen 71. GP-Sieg, den 50. für Mercedes und den 9. in dieser Saison. Er dominiert alles von A bis Z in den Trainings, der Quali und mit einem Start-Ziel-Sieg. Nur die schnellste Rennrunde (1:32,318) schnappt ihm in der letzten Runde noch Sebastian Vettel (Ferrari) weg.
Trotzdem jubelt Lewis nach seinem 5. Japan-Erfolg nach 53 Runden aus dem Cockpit: «Was für ein Rennen, was für eine Strecke, aber was für ein Auto. Danke Boys, Ich liebe euch alle!» Dazu hat er auch allen Grund.
In der WM-Wertung führt Hamilton nun vier Rennen vor Schluss mit 67 Punkten vor Vettel. Und: Der Suzuka-Sieger der letzten sechs Jahre ist immer Weltmeister geworden.
Vettel patzt und büsst mit Rückfall
Der Deutsche erlebt nach dem Reifen-Debakel in der Quali (8. Startplatz) auch ein mieses Rennen. Er attackiert nach elf Runden und einem Neustart nach einer Safety-Car-Phase Max Verstappen (Red Bull). Dabei touchiert Vettel den Holländer, dreht sich und fällt auf Platz 19 zurück!
Am Ende gelingt ihm nur noch die Aufholjagd auf Rang sechs. Vettel sagt zum Crash: «Wenn ich in jener Szene nicht reinsteche, kann ich gleich zuhause bleiben.»
Hamilton triumphiert mit 12 Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Valtteri Bottas, der den Silberpfeil-Doppelsieg perfekt macht. Dahinter landet Verstappen auf dem dritten Platz auch auf dem Podest.
Hamilton kann aus einiger Kraft beim viertletzten Rennen in Austin (USA) am 21. Oktober noch nicht Weltmeister werden – Vettel muss bei einem Hamilton-Sieg Zweiter werden, um eine vorzeitige Titelkrönung zu verhindern. Denn in diesem Fall hätte Hamilton drei Rennen vor Schluss «nur» 74 Punkte Vorsprung. Und 75 sind noch zu holen.
Alfa-Sauber hat Glück im Unglück
Fürs Sauber-Team gibts nach dem 7. Platz von Charles Leclerc letzten Sonntag in Sotschi nun wenig zu feiern. Für den Monegassen ists ein GP zum Vergessen. Erst prallt Leclerc in Runde fünf Haas-Pilot Magnussen ins Heck, zerstört einen Hinterreifen beim Dänen und löst eine Safety-Car-Phase aus. Er selber muss an der Box einen neuen Frontfügel abholen.
Dann berührt ihn Sauber-Kollege Marcus Erisccon just in jenem Moment, als das Safety Car wieder von der Strecke fährt. Das dicke Ende kommt für Leclerc in der 41. Runde. Er rauscht nach einem Getriebedefekt in der Degner-Kurve ins Kiesbett und muss ausrollen. Ericsson wird Zwölfter und bleibt punktelos.
Dennoch können die Hinwiler sich im Unglück freuen. Weil Rivale Toro Rosso trotz guter Ausgangslage mit den Startplätzen 6 (Hartley) und 7 (Gasly) nicht reüssieren kann. Kurz vor dem Ziel fällt Gasly als Elfter aus den Punkterängen. Damit bleibt es im Duell Sauber vs. Toro Rosso in der Konstrukteurswertung beim Stand von 27:30.
Obwohl er im Rennen gewohnt chancenlos ist, knackt McLaren-Pilot Fernando Alonso (14.) eine Marke. In der 33. Runde absolviert der Spanier seine 16’632. F1-Runde und überholt Rubens Barrichello (16’631). Damit liegt er an zweiter Stelle in der Geschichte hinter Michael Schumacher (16’825).
Marcus Ericsson (Startnummer 9):
C37 (Chassis 03/Ferrari)
Resultat: 12. Start auf weichen Reifen, nach 5 Runden auf medium Reifen gewechselt
«Wir wussten, dass es ein schwieriges Rennen wird. Aber wenn man bedenkt, dass wir auf Platz 20 gestartet sind, ist das Resultat P12 eines, mit dem wir zufrieden sein können. Wir hatten gute Rundenzeiten und das Auto hat sich ebenfalls recht gut angefühlt. Ich habe den Grossteil der Renndistanz auf demselben Reifensatz zurückgelegt, was heisst, dass ich mich stark auf das Reifenmanagement konzentrieren musste. Es ist schade, dass wir nicht auf einer besseren Position starten konnten, da wir eventuell um Punkte hätten kämpfen können. Trotzdem war es ein positiver Tag und ich freue mich auf unsere nächste Chance in Austin.»
Charles Leclerc (Startnummer 16):
C37 (Chassis 02/Ferrari)
Resultat: DNF. Start auf weichen Reifen, nach 4 Runden auf medium Reifen gewechselt und nach 35 Runden auf weiche Reifen gewechselt
«Das Rennen hat Spass gemacht, selbst wenn ich es nicht so beendet habe wie ich es gerne getan hätte. Der Start war hektisch – ich habe mit einigen Autos um Positionen gekämpft, musste mich aber zurückziehen als es zu eng wurde. Ich habe hier einige Positionen verloren, aber hart darum gekämpft, sie wieder zu gewinnen. Auf der zweiten Runde war ich in einen Unfall verwickelt. Danach haben wir einen Boxenstopp gemacht und die Nase gewechselt. Wir wussten, dass es nicht ideal ist so früh an die Box zu fahren, mussten es aber tun, um um Punkte kämpfen zu können. Danach lief es relativ gut. Ich konnte mich ins Mittelfeld kämpfen, musste das Rennen aber schlussendlich aufgrund eines mechanischen Problems leider frühzeitig beenden. Es ist schade, das Rennen nicht zu Ende zu fahren, aber ich freue mich auf das Nächste und hoffe, dort wieder um Punkte zu kämpfen.»
Frédéric Vasseur, Teamchef:
«Es war ein schwieriger Tag. Charles’ Rennen wurde vom Zwischenfall mit Kevin Magnussen beeinträchtigt. Es war ein sehr gefährlicher Zug von Magnussen und Charles’ Auto wurde durch die Kollision beschädigt. Wir mussten die Nase während des Boxenstopps auswechseln. Er hat gute Arbeit geleistet und einige Positionen zurückgewonnen, aber zum Schluss musste er das Rennen aufgrund eines mechanischen Problems frühzeitig beenden. Marcus leistete ebenfalls gute Arbeit. Er beendete das Rennen auf Platz 12, nachdem er auf Platz 20 gestartet ist, und hat die Reifen gut gemanagt. Wir können sehen, dass unsere Rundenzeiten stark sind und freuen uns auf die nächste Gelegenheit auf Punkte in den Vereinigten Staaten.»
Marcus Ericsson (Startnummer 9):
C37 (Chassis 03/Ferrari)
Resultat: 12. Start auf weichen Reifen, nach 5 Runden auf medium Reifen gewechselt
«Wir wussten, dass es ein schwieriges Rennen wird. Aber wenn man bedenkt, dass wir auf Platz 20 gestartet sind, ist das Resultat P12 eines, mit dem wir zufrieden sein können. Wir hatten gute Rundenzeiten und das Auto hat sich ebenfalls recht gut angefühlt. Ich habe den Grossteil der Renndistanz auf demselben Reifensatz zurückgelegt, was heisst, dass ich mich stark auf das Reifenmanagement konzentrieren musste. Es ist schade, dass wir nicht auf einer besseren Position starten konnten, da wir eventuell um Punkte hätten kämpfen können. Trotzdem war es ein positiver Tag und ich freue mich auf unsere nächste Chance in Austin.»
Charles Leclerc (Startnummer 16):
C37 (Chassis 02/Ferrari)
Resultat: DNF. Start auf weichen Reifen, nach 4 Runden auf medium Reifen gewechselt und nach 35 Runden auf weiche Reifen gewechselt
«Das Rennen hat Spass gemacht, selbst wenn ich es nicht so beendet habe wie ich es gerne getan hätte. Der Start war hektisch – ich habe mit einigen Autos um Positionen gekämpft, musste mich aber zurückziehen als es zu eng wurde. Ich habe hier einige Positionen verloren, aber hart darum gekämpft, sie wieder zu gewinnen. Auf der zweiten Runde war ich in einen Unfall verwickelt. Danach haben wir einen Boxenstopp gemacht und die Nase gewechselt. Wir wussten, dass es nicht ideal ist so früh an die Box zu fahren, mussten es aber tun, um um Punkte kämpfen zu können. Danach lief es relativ gut. Ich konnte mich ins Mittelfeld kämpfen, musste das Rennen aber schlussendlich aufgrund eines mechanischen Problems leider frühzeitig beenden. Es ist schade, das Rennen nicht zu Ende zu fahren, aber ich freue mich auf das Nächste und hoffe, dort wieder um Punkte zu kämpfen.»
Frédéric Vasseur, Teamchef:
«Es war ein schwieriger Tag. Charles’ Rennen wurde vom Zwischenfall mit Kevin Magnussen beeinträchtigt. Es war ein sehr gefährlicher Zug von Magnussen und Charles’ Auto wurde durch die Kollision beschädigt. Wir mussten die Nase während des Boxenstopps auswechseln. Er hat gute Arbeit geleistet und einige Positionen zurückgewonnen, aber zum Schluss musste er das Rennen aufgrund eines mechanischen Problems frühzeitig beenden. Marcus leistete ebenfalls gute Arbeit. Er beendete das Rennen auf Platz 12, nachdem er auf Platz 20 gestartet ist, und hat die Reifen gut gemanagt. Wir können sehen, dass unsere Rundenzeiten stark sind und freuen uns auf die nächste Gelegenheit auf Punkte in den Vereinigten Staaten.»