Die Sauber-Fans können endlich wieder jubeln: Neunter Platz und zwei WM-Punkte in Bahrain. Zuletzt hatte Sauber 2017 in Baku (10. Wehrlein) gepunktet. Vier Tage zuvor war die Hinwiler Chefin Kaltenborn entlassen worden.
Der Held in der Nachtshow hatte einen Namen: Marcus Ericsson (27). Als ihm BLICK gratulierte, musste der Schwede über das Lob lachen: «Da hast du gerade noch im richtigen Moment den Albtraum verhindert …» Gemeint war das 50. Rennen in Serie ohne Punkte! Ericsson: «Genau. Und jetzt möchte ich nur feiern!»
Wie die monatelang leidenden Mechaniker, die mit einem Bier anstiessen. Teammanager Beat Zehnder: «Es lief alles nach Plan. Die Einstopp-Strategie mit dem Halt in der 24. von 57 Runden war für uns der Erfolg. Die Rennpace war gut, das Reifen- und Benzinmanagement optimal. Wir wussten immer, dass die Ränge 6, 7 und 8 nicht realistisch sind. Das Ziel war also Rang neun. Diesen konnte uns keiner nehmen!»
Sauber-Chef lobt Ericsson
Für Chef Vasseur ist jetzt wichtig, «dass wir an allen drei Tagen konstanter werden, dass vor allem die Qualifikation uns nach vorne bringt. Aber besser als Ericsson heute kann man ein Rennen nicht fahren. Sehr stark, sehr regelmässig und zuverlässig. Und das ganze Team hat gezeigt, dass wir unsere Ziele erreichen können», lobte Alfa Sauber-Chef Vasseur. Leclerc (ebenfalls nur ein Stopp) wurde 13. – weil er wegen Vibrationen zu früh den Gummi wechseln musste, den letzten Punkt um 12 Sekunden verfehlte.
Den letzten WM-Platz ist Sauber wohl los. Williams-Mercedes ist am Ende: 16. Stroll, 17. Sirotkin. Miese Stimmung, böse Worte, kaum Geld.