«Sauber» heisst jetzt «Alfa Romeo Racing»
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«Alfa Romeo Racing»:«Sauber» heisst jetzt «Alfa Romeo Racing»

Nach 465 F-1-Rennen
Sauber-Fans sind wütend

Ferrari hat aus politischen Gründen im Kampf mit den F-1-Besitzern von Liberty gnadenlos den Identifikations-Stecker bei seinem langjährigen Motorenpartner Sauber in Hinwil rausgezogen.
Publiziert: 03.02.2019 um 11:20 Uhr
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Aktualisiert: 03.02.2019 um 11:26 Uhr
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Der Name verschwindet, die Arbeitsplätze bleiben: das Sauber-Werk in Hinwil.
Foto: Sauber F1 Team
Roger Benoit

Mit der früheren Traditionsmarke Alfa Romeo kann Ferrari noch mehr Druck ausüben. Doch die Erfolge sind fast vergessen: 1950/51 gewann man die beiden ersten WM-Titel, Ende 1985 zogen sich die Italiener erfolglos zurück.

Die Sauber-Fans sind wütend. Laut einer grossen Blick-Online-Umfrage ist für rund 70 Prozent damit das Interesse am «neuen» Team Alfa Romeo Racing erloschen. Auch wenn der C38 von einem Grossteil der Schweizer Mitarbeiter hergestellt wurde. Vorgestellt wird das neue Auto erst beim Teststart am 18. Februar in Barcelona.

Nach 26 Jahren und 465 Rennen ist jetzt das Wort Sauber aus dem Teamnamen verschwunden. In dieser Periode war man mit der Power von Ilmor (Mercedes), Ford, BMW und Ferrari unterwegs gewesen.

2019 geht also das viertälteste Formel-1-Team nach Ferrari, McLaren und Williams den Weg in die Vergessenheit. Doch im Gegensatz zu Lotus, Tyrrell, Brabham, Ligier oder Jordan werden die GP-Autos weiter im Super-Werk von Hinwil vorbereitet.

Für Alfa Romeo Racing und Haas gilt auch diese Saison: In Sachen Motor und vor allem Elektronik muss man für die Roten aus Maranello weiter das Versuchskaninchen spielen! Dies, wenn neue Teile von Ferrari (Vettel, Leclerc) aus Zuverlässigkeitsgründen nicht sofort am Werksauto auftauchen! 

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