Motoren-Schlappe von Ecclestone und Todt
Furz-Idee ist vom Tisch

Die Formel-1-Chefs blitzten mit der Idee vom billigen Alternativ-Motor ab. Zur Freude von Ferrari, Mercedes, Honda und Renault.
Publiziert: 25.11.2015 um 23:52 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:39 Uhr
Von Roger Benoit aus Abu Dhabi

Bernie Ecclestone (85, FOM) und Jean Todt (69, FIA) schauten bei der Sitzung der Strategiegruppe und der Formel-1-Kommission dumm aus der Wäsche: 13 Gegenstimmen (darunter Sauber sowie die zwei wichtigsten Sponsoren, Philip Morris und Rolex) – dazu zwei Enthaltungen (Manor, Force India). Dafür waren von den Teams nur Red Bull und Toro Rosso.

Die Formel-1-Chefs Ecclestone und Todt erhielten für ihre Idee nur zwei Befürworter.

Es war ein Sieg der vier Motoren-Hersteller Mercedes, Ferrari, Honda und Renault. Allerdings mussten sie einen Kompromiss eingehen. Ab 2018 soll das momentane Hybrid-Ungeheuer abspecken, also einfacher, billiger und sogar lauter werden.

«Zwei verschiedene Motorenkonzepte wären ein Wahnsinn, ja, der Tod der Formel 1 gewesen», sagte Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda (66) und fand damit sogar den Applaus von Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn.

Die Inderin erwartet «noch dieses Jahr» erste Resultate nach ihrer Beschwerde bei der EU-Wettbewerbskommission. Ihr Mitstreiter Vijay Mallya (ebenfalls ein Inder) hat offenbar andere Pläne. Er redet von Ausstieg, will sein Team Force India an Aston Martin verkaufen – mit Hauptsponsor Johnny Walker (Whiskey). Bei der EU-Beschwerde geht es um die «ungerechte Geldverteilung» (so Sauber) aus dem Ecclestone-Topf. Vor allem die Bonuszahlungen an die Grossen (siehe Kasten oben) sind für einige Leute umstritten.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?