Motoren-Schlappe für Ecclestone und Todt
Furz-Idee ist vom Tisch

Die Formel-1-Chefs blitzten mit der Idee vom billigen Alternativ-Motor ab. Zur Freude von Ferrari, Mercedes, Honda und Renault.
Publiziert: 25.11.2015 um 18:17 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:50 Uhr
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Schallende Ohrfeige für Bernie Ecclestone und Jean Todt.
Foto: AP
Von Roger Benoit aus Abu Dhabi

Bernie Ecclestone (85, FOM) und Jean Todt (69, FIA) schauten bei der Sitzung der Strategiegruppe und der Formel-1-Kommission dumm aus der Wäsche: 13 Gegenstimmen (darunter Sauber sowie die zwei wichtigsten Sponsoren, Philip Morris und Rolex) – dazu zwei Enthaltungen (Manor, Force India). Dafür waren von den Teams nur Red Bull und Toro Rosso.

Es war ein Sieg der vier ­Motoren-Hersteller Mercedes, Ferrari, Honda und Renault. Allerdings mussten sie einen Kompromiss eingehen. Ab 2018 soll das momentane ­Hybrid-Ungeheuer abspecken, also einfacher, billiger und sogar lauter werden.

«Zwei verschiedene Motorenkonzepte wären ein Wahnsinn, ja, der Tod der Formel 1 gewesen», sagte Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda (66) und fand damit sogar den ­Applaus von Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn.

Die Inderin erwartet «noch dieses Jahr» erste Resultate nach ihrer Beschwerde bei der EU-Wettbewerbskommission. Ihr Mitstreiter Vijay Mallya (ebenfalls ein Inder) hat offenbar andere Pläne. Er redet von Ausstieg, will sein Team Force India an Aston Martin verkaufen – mit Hauptsponsor Johnny Walker (Whiskey). Bei der EU-Beschwerde geht es um die «ungerechte Geldverteilung» (so Sauber) aus dem Ecclestone-Topf. Vor allem die Bonuszahlungen an die Grossen sind für einige Leute umstritten.

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