Motoren-Puzzle für 2017
Sauber-Flirt mit Renault

Renault bei den Motoren, Ferrari bei den Fahrern: Die beiden Teams werden eine tragende Rolle auf dem Formel-1-Markt spielen. Hier gehts zum Formel-1-Inside!
Publiziert: 02.08.2015 um 14:31 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:36 Uhr
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Ricciardo jagt im Red Bull-Renault den Sauber-Ferrari von Ericsson. Beide brauchen ab 2017 wohl neue Motoren.
Foto: Lukas Gorys
Von Roger Benoit

Das emotionalste Rennen der letzten 21 Jahre in Budapest mit der dramatischen Gedenkfahrt für Jules Bianchi hat die Formel 1 in die Sommerpause begleitet. Selbst Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda (66) hat aus Respekt vor der Familie des Franzosen die Kappe, die ihm jährlich einige Hunderttausend Euro einbringt,  abgenommen. Bis zum 16. August bleiben jetzt alle Werke geschlossen, darf kein Windkanal laufen. Dann gehts ab 23. August in der Regenhölle von Spa mit Vollgas weiter.

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Beim WM-Achten Sauber hofft man dort auf die vielen Modifikationen. Doch die Hinwiler plagen noch andere Sorgen. Das Motoren-Puzzle für 2017 läuft. Und alles hängt von Renault ab. Die Franzosen haben in einer Krisensitzung beschlossen, die Verträge mit Red Bull und Toro Rosso bis Ende 2016 zu erfüllen. Dann steht eine Übernahme von Lotus (jetzt mit Mercedes) auf dem Plan. Und in Budapest  haben die Schweizer mit Renault als neuem Motorenpartner geflirtet, wie der südafrikanische Sauber-Intimus Dieter Rencken verriet! Die Sache macht Sinn, denn 2016 ist Sauber bei Ferrari nur noch die Nummer drei, da US-Milliardär Gene Haas mit seinem neuen Team alle Teile von Ferrari bezieht, die erlaubt sind! Zudem wird er wohl einen der beiden Ferrari-Tester, Vergne oder Gutiérrez, als Pilot übernehmen. Für Red Bull und Toro Rosso heisst es für  2017 neue Partner zu finden. Die A-Bullen wollen Mercedes, die B-Bullen Ferrari oder Honda.

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Auf dem Transfermarkt hängt viel von Ferrari ab. Momentan hat Räikkönen wieder sehr gute Karten, weil sich auch Vettel für ihn stark macht. Das Erdbeben könnte von Mercedes kommen. Die wollen ihren deutschen Testfahrer Pascal Wehrlein (20) in den GP-Zirkus bringen. Bei Force India, das dafür sicher billigere Motorenrechnungen erhalten würde, aber Hülkenberg oder Pérez wegschicken müsste!

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In Ungarn zeigte mir Lotus-Star Romain Grosjean (29) stolz seine ID-Karte. «Ich bin ein echter Schweizer – und jeden Morgen, wenn ich in Le Grand-Saconnex bei Genf aus dem Fenster schaue, sehe ich einen Radarkasten mit dem Porträt von Seppi Siffert!» Warum fährt er dann mit französischer Lizenz: «Weil nur Frankreich mich immer unterstützte!»

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