Die Formel 1 schleppt wieder einmal ein «Problem», das eigentlich gar keine ist, zum nächsten Rennen mit. Und hofft am Äquator bei Dauertemperaturen von über 30 Grad das goldene Ei zu finden.
Doch es wird übers Wochenende hier in Singapur sicher keine Lösung für einen neuen Qualifikations-Modus präsentiert werden! Nur endlose Diskussionen sind angesagt.
«Es muss etwas passieren. Monza darf sich nie mehr wiederholen», fordert FIA-Präsident Jean Todt (73). Aber weder der Franzose noch Liberty-Chefdenker Ross Brawn (bald 65) kennen einen andern Weg zur Startaufstellung, dem am Ende auch alle Teams zustimmen.
Okay, die Monza-Quali 2019 wurde wegen der Windschatten-Angst zum Flop und natürlich zum Ärgernis für die Fans. An andern Orten wird dies nie passieren.
Schon viele Schnapsideen in der Formel 1
Warum also das dreigeteilte Qualifikations-Prozedere ändern? Schnapsideen gabs schone viele in der Formel 1: Auslosung der Startreihen, Start in der umgekehrten Reihenfolge des letzten Rennens. Man kann und darf den Sport nicht künstlich spannend machen. Und eine Solo-Zeitenjagd (wie in Indy) wäre für die Formel-1-Fans zu langweilig.
Jetzt steht ein Quali-Rennen am Samstag für eine gerechte Startaufstellung am Sonntag oben auf der Liste. Aber wer darf dann zu diesen gefährlichen Runden vorne starten? Man müsste wohl den Trainings-Freitag als erste «Startaufstellung» nehmen.
Und an das unsägliche Chaos mit den zu vielen Strafen sollte vielleicht auch mal einer in der Regierung nachdenken!