Mexikaner in der Form des Lebens
Darf Pérez bei Red Bull Weltmeister werden?

Sergio Pérez (32) ist der momentan heisseste Fahrer in der Formel 1. Sein Sieg in Monte Carlo hat viele Diskussionen eröffnet: Darf der dreifache Vater (Carlota, Sergio Jr., Emilio) aus Mexiko 2022 bei Red Bull-Honda trotz Max Verstappen Weltmeister werden?
Publiziert: 06.06.2022 um 17:26 Uhr
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Der Mann der Stunde: Monaco-Sieger Sergio Pérez.
Foto: imago/PanoramiC
Roger Benoit

Bullen-Chef Christian Horner geht in die Offensive: «Warum nicht? Bei uns dürfen die Fahrer ohne Regie fahren. Hauptsache sie denken bei internen Duellen an das Team und den WM-Titel bei den Konstrukteuren!»

Was steht im Verstappen-Vertrag?

Na ja, so klar ist die Situation wohl nicht. Der Holländer hat in seinem langen Vertrag (bis 2028) sicher einige Punkte, die gegen den Teamkollegen sprechen. Auch wenn Max sagt: «Es ist doch gut, wenn man im eigenen Team gefordert wird!»

Wie eng es vorne wird, zeigt der WM-Stand. Und hätte zum Beispiel in Barcelona Pérez vor Verstappen gewonnen (und nicht umgekehrt), würde vor dem 8. WM-Lauf am Sonntag in Baku Verstappen nur mit 118 Punkten vor Pérez (117) und Leclerc (116) führen!

Pérez siegte 2021 in Baku

In Aserbeidschan geht Pérez als Titelverteidiger ins Rennen. Das Podest von 2021 hat es in sich: Sieger Pérez vor Vettel (Aston Martin-Martin) und Pierre Gasly (Alpha Tauri-Honda). In Baku hat übrigens seit der Premiere 2016 noch nie ein Fahrer zweimal gewonnen: Rosberg, Ricciardo, Hamilton, Bottas und eben Pérez.

Hier crasht Verstappen in Baku kurz vor Schluss!
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In Führung liegend:Hier crasht Verstappen in Baku kurz vor Schluss!

Doch der Pilot mit den meisten Baku-Punkten ist Vettel (75) vor Pérez und Hamilton (je 63).

2011 startete Pérez bei Sauber

Wie gut der Mexikaner 2022 ist, zeigen seine letzten Resultate, auch wenn seine Gesamtbilanz mit 220 Rennen, drei Siegen, einer Pole und 19 Podestplätzen nicht gerade weltmeisterliche Träume auf kommen lassen.

Debütiert hat Pérez übrigens 2011 bei Sauber-Ferrari. Und 2012 stellte er in Hinwil mit drei Podestplätzen (zweimal Zweiter) und 66 Punkten sein Talent mehr als unter Beweis.

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