McLaren-Superchef
Ron und seine drei Frauen

Ron Dennis hat ein Problem: Seine drei Frauen werden meist mit falschen Namen angeschrieben. Dies und mehr lesen Sie im Formel 1 inside.
Publiziert: 20.04.2014 um 00:24 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:16 Uhr
1/4
Das sind die drei Ron-Dennis-Frauen: Freundin Carol Weatherhall, ...
Foto: Lukas Gorys
Von Roger Benoit aus Shanghai

Der Fall Schumi geht bereits in den 112. Tag. Ein Drama mit einem wohl bitteren Ende. Auch hier in Shanghai ist der siebenfache Champion nicht vergessen. Die Zeitungen berichteten gross über den GP von China am 1. Oktober 2006. Es war Schumis letzter und 91. Sieg. Es war der 72. für Ferrari (19. für Benetton).

Das rote Team aus Maranello hat mit Marco Mattiacci (43) seit sechs Tagen einen neuen Boxengeneral. Der Italiener gab am Freitag bei Kälte, Nebel und Smog mit einer Sonnenbrille sein Debüt. Alles lachte, aber der Wunderheiler erlebte gleich einen Tagessieg für seinen Angestellten Alonso. Als Mattiacci auf Druck von Ferrari die Brille abnehmen musste, blieben seine wohl magischen Kräfte gestern plötzlich  aus – 5. Alonso, 11. Räikkönen.

Ferrari hat auf der eigenen Webseite den kritischen Italo-Chef des nationalen Olympischen Komitees zu Wort kommen lassen. Giovanni Malago: «Ich mag diese neue Formel 1 nicht. Ich spreche da im Namen aller Fans – und hoffe, dass man die Regeln noch einmal überdenkt. Die Verantwortlichen haben ein Produkt abgeliefert, das keinen Sinn macht.» Jetzt weiss man genau, was auch Ferrari-Chef Montezemolo über die eigene Niederlagen-Serie denkt.

Bei McLaren-Mercedes schaffte im Regen keiner das Top-Ten-Finale: 12. Button, 15. Magnussen. Und Superchef Ron Dennis (66) hat noch andere Probleme. Er liess durch seine Sekretärin mehreren Fotografen ein Mail zukommen und beschwerte sich darin, dass seine drei Frauen meist mit falschen Namen in den Bildlegenden auftauchen! Neben den drei Namen seiner Freundin (Carol Weatherall) und seinen zwei Töchter (Charlotte und Francesca) schickte er noch die richtigen Bilder dazu.

GP-Boss Bernie Ecclestone (83) kam nicht nach China. Er bereitet sich auf den am Donnerstag vor dem Münchner Landgericht beginnenden Prozess wegen Bestechung beim zu billigen Verkauf der Formel-1-Anteile 2006 an den damaligen Mitarbeiter der Bayerischen Landesbank, Gerhard Gribkowsky, vor. Im gleichen Gebäude war kürzlich Bayern-Boss Uli Hoeness wegen Steuerbetrugs  verurteilt worden.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?