Am 31. Januar beschloss Libery Media, Rechteinhaber der Formel 1, die Grid Girls abzuschaffen. Und auch gut fünf Monate danach löst der Entscheid Entrüstung aus.
Der jüngste Kritiker heisst Dietrich Mateschitz (74). Gegenüber «Krone» enerviert sich der Red-Bull-Boss: «Ein unfassbares Kasperltheater. Die Formel 1 hätte Wichtigeres zu tun, als über Grid Girls zu debattieren.»
Hintergrund der scharfen Worte ist der anstehende Grosse Preis von Österreich. Am 1. Juli kurven die Boliden wieder in Spielberg herum. Die beliebten Formula Unas – so werden die Grid Girls in der Steiermark genannt – dürften dem Renn-Spektakel fernbleiben. «Grid Girls entsprechen nicht mehr unseren Wertvorstellungen», liessen die F1-Organisatoren im Frühjahr verlauten. Stattdessen sollen Grid Kids zum Einsatz kommen.
In Österreich löst das neue Kredo Kopfschütteln aus. Insbesondere, weil die Formula Unas nicht in sexy Outfits sondern im traditionellen Dirndl am Streckenrand stünden.
Immerhin: Ganz abwesend werden die Grid Girls nicht sein, wie Ring-Sprecher Stefan Hötschl bestätigt: «Sie werden abseits der Strecke in verschiedenen Bereichen Aufgaben haben.»