Massa crasht in Spa
Kimi mit Bestzeit – fährt Hamilton bis 2021?

Kein Regen beim Formel-1-Auftakt um 10 Uhr in Spa. Aber nur 18 Grad rund um die Ardennenwälder. Auf der 7,004 km langen Strecke ging es heisser zu: Massa-Crash, Bestzeit von Räikkönen (Ferrari) vor Hamilton (Mercedes) und Vettel (Ferrari).
Publiziert: 25.08.2017 um 11:59 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:39 Uhr
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Lewis Hamilton – cool wie eh und je. Neu mit Nasen-Piercing. Er wird Tagessieger.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit, Spa

Die roten Fans jubeln. Aber aufgepasst: Ferrari war schon mit Ultrasoft unterwegs – Hamilton nur mit Soft! Da liegt sogar noch die Supersoft-Mischung dazwischen. Also abwarten!

Wie schnell die Formel 1 geworden ist, zeigen schon die schnellsten Freitags-Zeiten: Fast 1,2 Sekunden schneller als die Pole-Marke von Rosberg (Mercedes) vor einem Jahr – 1:46,744… Auch Verstappen, der hier 70'000 Holländer anzieht, Ricciardo und Bottas unterboten diese Marke locker!

Vettel daheim – Lewis in Kuba

Der Grand-Prix-Zirkus hat die Sommerpause also hinter sich. Sebastian Vettel (30) schwärmte von den freien Tagen daheim im Thurgau und am See mit Frau und den zwei Kindern.

Da war Lewis Hamiton (32) schon weiter unterwegs. In Kuba und auf den Bahamas. Zurück ist er mit einem Nasen-Piercing. Und einer tollen Moral: «Ich will die letzten neun Rennen gewinnen. Im grossen Stil – und dafür kämpfe ich bis aufs Blut!»

Der Brite (14 Punkte hinter Vettel) setzt sich ein, dass Bottas auch 2018 sein Teamkollege ist: «Ich sehe keinen Grund dafür, dass Valtteri ausgetauscht wird.» Für Vettel? Hamilton: «Ich habe keine Angst vor einem Teamkollegen. Aber die vielleicht vor mir!»

Wann sagt Vettel ja?

Nun, der Deutsche hat bei Ferrari noch nicht unterschrieben. «In den nächsten Tagen wird sicher nichts passieren.» Es geht offenbar nur noch um die Zeitdauer des neuen Vertrages (und wohl einige Millionen Differenz).

Die meisten Fahrer wollen sich für 2019 die Türen offen halten, wenn der grosse Transfermarkt steigt. Nur Hamilton nicht: «Ich habe habe Mercedes um einen neuen Dreijahres-Vertrag gebeten!» So wird er wenigstens bei Sport-Bild zitiert…

Massa: Crash nach 16 Minuten

Für die erste Aufregung sorgte der Brasilianer Felipe Massa (36) um 10.16 Uh, als plötzlich die Sonne auftauchte. Der elffache GP-Sieger verlor nach der schnellen Les Combes-Kurve den Williams-Mercedes auf einem Randstein. Und ab nach links ins Kiesbett – und in die Reifenmauer. Er dürfte mit rund 100 km/h eingeschlagen haben.

Vorne und hinten waren die Aufhängnungen im Eimer, Räder hingen runter. Da muss wohl von den Mechanikern die Mittagspause geopfert werden. Massa selbst ist okay. Er hatte ja beim GP Ungarn vor einem Monate Forfait erklären müssen: Schwindelgefühle.

Sauber: Endlich Klartext

Auch der neue Unterboden bringt Sauber nicht nach vorne, zu schnell ist die Strecke für den alten Ferrari-Motor. Ericsson (18.) und Wehrlein (19.) sind beim GP Belgien ohne Regenhilfe chancenlos. und Wehrlein (19.).

Und der neue Chef Frédéric Vasseur bleibt zum Glück auf dem Boden der Realität: «Es wird ein langer Weg nach vorne. Wir sind Letzter – das ist eine Tatsache, die sich 2017 kaum noch ändert!» Endlich mal wird von der Führung in Hinwil Klartext geredet. Die Fans sind dafür bestimmt dankbar.

Halo-Tests

Notiz am Rande: Hamilton, Ericsson und Vandoorne nutzen das Morgentraining für weitere Tests des Cockpit-Schutzes Halo.

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