Manor-Mercedes, das bisherige Schlusslicht, ist als B-Team der Silberpfeile auf dem Sprung ins breite Mittelfeld. Neuling Wehrlein zeigt grosses Selbstvertrauen: «Für das erste Rennen haben wir uns gut geschlagen. Beim Start habe ich gleich sieben Autos überholt. Doch dann liessen die Reifen nach. Da müssen wir noch viel lernen.» Mercedes bietet auf allen Gebieten seine Hilfe an – vor allem den Simulator und den Windkanal.
McLaren-Honda, letzte Saison noch hinter Sauber, ist quasi ein neues Team. Das Chassis ist Weltklasse, der Honda-Motor jetzt zuverlässig – auch wenn noch über 150 PS auf die Spitze fehlen. «Ohne Crash wäre ich locker Achter geworden», sagt Alonso. Und Button (nach Strategiefehlern nur 14.) teilt diesen Optimismus.
Renault blieb beim zweiten Formel-1-Comeback mit den Plätzen 11 (Palmer) und 12 (Magnussen) ausserhalb der WM-Punkte. Doch die gelben Boliden sind im Lernjahr bereits schneller als Sauber, auch wenn der Motor weiter ein Schwachpunkt bleibt. Aber die Franzosen haben viel Geld und wollen in den nächsten zwei Jahren noch 160 neue Mitarbeiter in Enstone (Gb) einstellen.
Haas-Ferrari war als Neuling die Sensation. Mit einem der talentiertesten Fahrer im US-Cockpit: Romain Grosjean. Sein 6. Platz ist für Sauber momentan ausser Reichweite.
Alle anderen Teams sind in Hinwil als ernsthafte Gegner kein Thema.