Lawson übernimmt Cockpit
Ricciardo-Abschied offiziell: «Bis zum nächsten Abenteuer»

Was schon seit geraumer Zeit klar ist, wurde nun offiziell bestätigt: Daniel Ricciardo ist offiziell nicht mehr Teil der Racing Bulls.
Publiziert: 26.09.2024 um 19:18 Uhr
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Aktualisiert: 27.09.2024 um 09:03 Uhr
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Offiziell: Daniel Ricciardo verliert sein Cockpit
Foto: LILLIAN SUWANRUMPHA
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AFPAgence France Presse

Der Australier Daniel Ricciardo (35) ist seinen Platz in der Formel 1 – wie von Blick angekündigt – auch ganz offiziell los und steht damit vor dem Ende seiner langen Karriere in der Königsklasse. Am Donnerstag verkündete der Rennstall Racing Bulls das, was schon rund um das vergangene Grand-Prix-Wochenende in Singapur ein offenes Geheimnis war: Ricciardo wird während der laufenden Saison gegen Liam Lawson (22) ausgetauscht. Schon beim kommenden Rennen in Austin sitzt der Neuseeländer am Steuer.

«Danke, Daniel», liess das Schwesterteam des Weltmeister-Rennstalls Red Bull Racing am Donnerstagnachmittag in den sozialen Medien verlauten. Teamchef Laurent Mekies fand zum Abschied lobende Worte: «Er hat viel Erfahrung, Talent und eine fantastische Einstellung in das Team eingebracht. Das hat allen geholfen, sich weiterzuentwickeln und den engen Teamgeist zu stärken.»

2011 hatte Ricciardo sein Debüt in der Formel 1 gegeben, bestritt bis heute 257 Rennen – mit dieser Zahl steht er auf Rang zehn der ewigen Liste der Königsklasse. Nach seinem Aufstieg zu Red Bull 2014 stellte er Sebastian Vettel in den Schatten, wurde zweimal WM-Dritter (2014, 2016). Höher hinaus ging es aber nicht, das hatte auch mit unglücklichen Teamwechseln zu tun. Acht Rennsiege gelangen ihm in seiner Karriere. Zuletzt bei Racing Bulls verlor er zu häufig das Teamduell mit Yuki Tsunoda, zudem wollte Red Bull dem talentierten Lawson endlich ein Stammcockpit bieten.

In Singapur schnellste Rennrunde geholt

Dass Ricciardo künftig eine weitere Chance in der Formel 1 erhält, ist unwahrscheinlich. Der Abschied des Australiers in Singapur war in vieler Hinsicht ungewöhnlich. Die Nachricht war bereits in der Welt, Ricciardo wirkte nach dem Rennen angefasst, durfte aber nichts bestätigen, da Red Bull sich noch nicht äussern wollte. Am Donnerstag verabschiedet sich Ricciardo auf seinem Instagram-Kanal vom Formel-1-Zirkus, zumindest bis «zum nächsten Abenteuer».

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Auch auf der Strecke hatte sich in Singapur Bemerkenswertes abgespielt. Ricciardo, obwohl offiziell nicht Teil des Weltmeisterteams, unterstützte ganz offensichtlich den Titelverteidiger Max Verstappen: Am Ende des Feldes holte er sich spät neue Reifen, um noch die schnellste Rennrunde zu drehen. Dies diente allein dem Zweck, Verstappens WM-Rivalen Lando Norris (McLaren) um den Extrapunkt zu bringen.

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