Nach dem 80. Silberpfeil-Sieg in der Hybrid-Ära seit 2014 wurde Mercedes-Direktor Toto Wolff (47) nachdenklich. «Bevor wir an den Grossen Preis von Kanada denken, kommen jetzt mit der Beerdigung von Niki Lauda noch einige schwere Tage für das ganze Mercedes-Team!»
Am Mittwoch um 13 Uhr werden Zehntausende von Menschen am Wiener Stephansdom mit einem Requiem Abschied vom dreifachen Weltmeister nehmen. Für 300 geladene Gäste sind Plätze in der Kirche reserviert.
Zuvor können die Fans am aufgebahrten Sarg der Formel-1-Legende die letzte Ehre erweisen. Danke Niki.
Aus gesundheitlichen Gründen kann Niki Laudas früherer Ferrari-Rennleiter Daniele Audetto (76) jetzt nicht nach Wien reisen. Der Italiener ersetzte 1976 den nach oben beförderten Luca di Montezemolo an den roten Boxen.
Er erinnerte sich an den GP Spanien in Jarama. Audetto zu BLICK: «Damals musste ich neben Sieger James Hunt im McLaren und dem Dritten Gunnar Nilsson im Lotus aufs Podest steigen – für meinen Fahrer Niki Lauda!»
Was war passiert? Audetto: «Niki hatte sich kurz zuvor zwei Rippen gebrochen und konnte nach dem Ziel nicht mehr allein aus dem Ferrari steigen. Ja, er wurde sogar ohnmächtig. Und während der Podest-Zeremonie versuchte sein Betreuer Willy Dungl den Niki aufzupäppeln!»
Und warum die Rippenbrüche? Audetto: «Ich kann es jetzt ja verraten. Offiziell, oder eben aus versicherunsgtechnischen Gründen für Ferrari, brach sich Niki die Rippen beim Traktorfahren vor seiner Villa. Aber in Wahrheit war Lauda damals beim Motocross-Fahren schwer gestürzt.»
Audetto weiter zu BLICK: «James Hunt wurde damals in Spanien disqualifiziert, weil der McLaren zu breit war. Ja, eigentlich war das ganze Auto illegal. Doch Hunts Teamchef Teddy Mayer, ein gerissener Hund, schaffte es, dass McLaren den Sieg wieder zurückbekam.» Sonst wäre Niki auch 1976 – im Jahr seines Feuerunfalls auf dem Nürburgring – Weltmeister geworden.