Lahme Pressekonferenz in Malaysia
Seb, Kimi und Max nur im Cockpit heiss!

Die Erwartungen elf Tage nach dem Super-Crash beim Start in Singapur waren gross. Doch der erste gemeinsame Auftritt von Vettel, Räikkönen und Verstappen war in Malaysia ein Totalschaden.
Publiziert: 28.09.2017 um 10:14 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:09 Uhr
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Crash-Trio in Malaysia: Verstappen, Vettel und Räikkönen (v.l.).
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit, Kuala Lumpur

Medienkonferenzen in der Formel 1 haben selten einen grossen Unterhaltungs- oder sogar Informationswert. Die Piloten werden dabei selten von einer Frage überrascht – und gähnen sich dem Ende nach rund 20 bis 25 Minuten zu.

Ja, wer war nun Schuld beim Startcrash in Singapur? Vettel: «Ich bin bestimmt nicht happy, was geschah!» Verstappen: «Wir können nichts mehr ändern, dumm  gelaufen!» Räikkönen: «Lasst uns einfach nach vorne  schauen!»

Mehr kam da nicht über die fünf Nachtspuk-Sekunden, die in den Medien und von Experten tagelang diskutiert worden sind. Vettel: «Wir machen uns keine Vorwürfe, das sahen bereits nach dem Rennen auch die Kommissäre so!»

Startunfall ohne Sünder…

BLICK meint: Es war eine Konstellation, die einfach nicht gutgehen konnte. Vettel erwischte einen höchst mittelmässigen Start – und Räikkönen wohl den besten in seinen 266 Formel-1-Rennen. Und dazwischen der verdutzte Verstappen, der am Samstag 20 Jahre alt wird.

BLICK-Technikexperte Michael Schmidt zur lahmen Konferenz: «So brutal sie im Auto sind, so harmlos sitzen sie vor den Medien. Da wähnt man sich ja fast bei einem Begräbnis!»

Heisse Frage ohne Antwort

Auch die Frage, wer für die drei Stars der kompletteste Fahrer im Formel-1-Feld ist, liess den Raum nicht erzittern. Verstappen: «Schwierige Frage, ich kann mich nur am Teamkollegen messen!» Vettel: «Das beantworte ich nicht!». Räikkönen: «Das müsst ihr Presseleute entscheiden!»

Na dann tippen wir mal auf Alonso oder Hamilton… Auch die Frage an Vettel, was er von Verstappen 2019 als Teamkollege halte, blieb mit einem Lächeln im Raum stehen. Und Verstappen? «Ich weiss, wohin ich gehöre!» Sein Mercedes-Vorvertrag für 2019 ist längst kein Geheimnis mehr.

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