Der Sauber-Brasilianer Felipe Nasr (24) hofft auf Force India-Mercedes. Dort ist nach dem Wegzug von Hülkenberg (zu Renault) der beste Platz für 2017 noch frei.
Die Inder haben noch zwei Leute auf der Liste: Esteban Ocon (Manor) und eben Nasr. Beide sahen am Wochenende nicht sonderlich gut aus. Was in den sozialen Netzwerken in Brasilien natürlich sofort zu Sabotage-Gerüchten führte. Um zu verhindern, dass Nasr mit seinen Millionen von Banco Brasil woanders hingeht. Auch die Print-Medien fordern in Brasilien einen Teamwechsel.
In Austin war Nasr in den beiden ersten Trainings 13. und 14. Dann gings bis Rennschluss nur noch bergab. Doch «Sabotage» macht bei Sauber keinen Sinn, ist einfach lächerlich. Denn man braucht beide Fahrer für das einzige Ziel 2016: Platz 10.
Für GP-Boss Bernie Ecclestone, am Sonntag 86 Jahre alt, ist Nasr eine wichtige Figur. Er benötigt – nach dem Rücktritt von Felipe Massa – für das TV-Geschäft «mindestens einen konkurrenzfähigen Fahrer aus Südamerika». Und der Brite hat jetzt Force India (das er schon oft über Wasser hielt) gebeten, Nasr zu nehmen.
Ein Notnagel für Sauber könnte der Engländer Palmer (ein WM-Punkt für Renault in Malaysia) sein. Der soll aber im Gegensatz zu Nasr nur drei bis vier Millionen mitbringen.