Krieg zwischen Renault und Toro Rosso
Wird die WM verfälscht?

Der Überfall abseits der Strecke gibt heftig zu reden. Doch auch auf dem Asphalt gibts ordentlich Diskussionsstoff.
Publiziert: 11.11.2017 um 15:46 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:12 Uhr
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Rauchende Reifen, rauchende Boliden: Die Formel 1 ist in Brasilien unterwegs.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit, Sao Paulo

Im Internet knallt es zwischen Toro Rosso und Motorenpartner Renault. Beide beschuldigen sich gegenseitig für die Dauerprobleme mit dem Antriebsstrang (vor allem Turbo und MGU-H) verantwortlich zu sein.

«Die stellen viele Dinge falsch ein», sagen die Franzosen, «die haben ja gar keine Ersatzteile mehr und wir müssen dauernd alte Teile einsetzen», wettert das Team.

WM: Toro Rosso vor Renault

Und dann kommt man zum Punkt. Zwei Rennen vor Schluss liegt Toro Rosso (das 2018 zu Honda wechselt) mit 53 Punkten an sechster WM-Stelle. Renault ist Siebter mit 48 Zählern. Inzwischen hat ja der beste Punktesammler von Toro Rosso, Sainz, zu Renault gewechselt …

Klar, dass das Werksteam noch seinen Partner überholen will. Am Sonntag müssen mal Gasly und Hartley im Toro Rosso aus der letzten Reihe starten, da man wieder einige kaputte Renault-Teile wechseln musste!

Also Weg frei für Sainz und Hülkenberg im Werks-Auto? Nun, in der Formel 1 ist alles möglich. Zufälle sind eher selten …

Auch Red Bull wurde seit Saisonbeginn dauernd vom Antriebsstrang von Renault gestoppt, was Verstappen und Ricciardo viele Strafpositionen kostete.

Wegen dem Streit haben sich Renault-Boss Abiteboul und Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko im Fahrerlager sogar lauthals angeschrien.

Ferrari knapp hinter Mercedes

Das dritte Training wurde erneut eine Beute von Mercedes. Bottas lag 0,003 vor Hamilton. Knapp dahinter die beiden Ferrari. Können die Roten in der Qualifikation Mercedes am Nerv kitzeln? Die Antwort gibt es ab 17 Uhr MESZ (live bei BLICK).

Die Sauber? Sie waren erneut die langsamsten Boliden im Feld. Doch Letzter ist Stroll, der nach einer Runde im Williams-Mercedes stehenblieb: «Plötzlich war alle Leistung weg!»

Das Rätsel war bald gelöst: Getriebeschaden – und fünf Strafplätze für den kanadischen Milliardärssohn.

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