Der Spanier, jetzt auch bei den 24 Stunden von Daytona Beach unterwegs, muss sich in seinem Alter (36) mit dem McLaren-Renault deshalb keine Sorgen mehr machen!
Denn der nächste neue Grand Prix kommt frühestens 2020, wenn es durch die Innenstadt der dänischen Hauptstadt Kopenhagen gehen soll. Star-Architekt Hermann Tilke ist seit zwei Jahren an diesem Projekt beteiligt. «Wir werden wohl bald in einer europäischen Hauptstadt fahren», hatte der Mann aus Aachen immer geheimnisvoll getan.
Die aktuelle Variante ist über 4,7 Kilometer lang und führt über mehrere Brücken. Mehr als 100'000 Sitzplätze soll es geben. Und die werden wohl bei der Premiere auch verkauft werden.
Mit Kevin Magnussen hat Dänemark seit Jahren einen aktuellen Formel-1-Fahrer. Ob dieser 2020 dann noch bei Haas-Ferrari oder sonstwo fährt, ist eher ungewiss.
Aber die Dänen wollen auf die Landkarte der Formel 1. Und die Chancen stehen gut, weil der neue GP-Boss Chase Carey (64) das Rennen zu einem Billigpreis verkauft. «Wir können uns die Antrittsgebühren von andern Ländern nicht leisten», gibt Helge Sander (67) zu. Der Politiker und ehemalige Bildungsminister steht hinter dem Projekt mit einem früheren Mitbesitzer der Saxo-Bank (Lars Seier Christensen).
Der Aufbau der Strecke kostet jährlich weit über 50 Millionen Franken. In Singapur ist es das Doppelte. Dort tritt die Formel 1 wie in Abu Dhabi, Bahrain, Russland, China oder Aserbaidschan für jährlich über 35 Millionen Franken auf.
Die GP-Billigpreise (rund 15 Mio Franken) gibt es eigentlich nur noch in Europa. Praktisch «gratis» kommt die Formel 1 eigentlich nur noch nach Monte Carlo. Der GP-Zirkus braucht diesen Stadtkurs wie bei den Teams auch Ferrari. Da steht ein Kniefall eben im Programm.
Die Idee, so verriet Sander Motorsport-Magazin.com, kam ihm bei Magnussens ersten Grand Prix 2014 in Melbourne. Da fuhr der Däne im McLaren sensationell aufs Podest! Sander: «Warum ist das nicht auch in Dänemark möglich?»