Der GP Ungarn geht nicht in die Geschichte ein. Aber Hamiltons Mittelfinger-Video gegen Gutiérrez (auf blick.ch) und Verstappens Duell gegen Räikkönen – zwei Aufreger für die Fahrer und Fans.
«Ich habe doch keine Probleme mit Kimi. Ich hatte schon andere Gegner gross im Rückspiegel. Ist doch nett, wenn der Finne am Funk endlich etwas redet…» Red Bull-Schocker Max Verstappen (18) zur Karamboalge mit dem Ferrari in der 58. Runde. Die rundenlangen Kampfszenen zeigten klar, hier ist ein neuer Senna oder Schumi unterwegs. Brutal, abgezockt, eiskalt.
Kimi Räikkönen (bald 37) verlor dabei den halben Frontflügel: «Es liegt sicher nicht an mir über seine Zick-Zack-Fahrten zu entscheiden. Aber ich habe schon Aufnahmen gesehen, wo Fahrer für weniger klare Fälle bestraft wurden.»
Am Ende blieb Kimi sechster (vom 14. Startplatz) und bekam von Teamchef Arrivabene ein dickes Lob: «Dieser heroische Fight hat doch gezeigt, dass Kimi zu Recht einen neuen Ferrari-Vertrag erhalten hat!»
Der Italo-Teamchef: «In Budapest haben wir demonstriert, dass wir nie aufgeben. Auch Vettel war Extraklasse, doch sein fünfter Startplatz verhinderte wohl das Podest!» Auch der andere Wahlschweizer in Ferraris-Diensten verlor sein Duell gegen einen Red Bull-Fahrer (Ricciardo). Da ging es um Platz drei.
Ferrari ist jetzt seit Singapur 2015 sieglos, also seit 17 Rennen. Klar, dass da keine Ruhe ins Team kommt. Der frühere Ferrari-Pilot Jean Alesi (52) zu BLICK: «Das Team hat die Erwartungen zu hoch angesetzt. Mit einem Auto, das nicht so gut ist, wie viele glauben. Aber Ferrari wird wieder siegen!» Wann? «Wenn wir es alle am wenigsten erwarten!»