Das Gerücht gibt es schon länger, doch nun scheint es Tatsache zu sein. Motorenlieferant Honda soll Sauber eine Absage erteilt haben. «Autobild» berichtet, dass der Deal, der für 2018 bereits fix hätte sein sollen, geplatzt sei.
Die Zusammenarbeit wurde Ende April für die kommende Saison verkündet. «Für das Sauber F1 Team ist es eine grosse Ehre, in den kommenden Jahren mit Honda zusammenarbeiten zu können», sagte die damalige Teamchefin Monisha Kaltenborn in einem Statement.
Doch offenbar war halt doch noch nicht alles klar. Oder aber, Honda verabschiedet sich aus einem gültigen Vertrag, und müsste nun mit einer Busse rechnen.
Auf alle Fälle scheint nun alles aus, bevor die Ehe überhaupt vollzogen ist. Gründe für den angeblichen Rückzug gibt es zwei. Entweder steigt Honda ganz aus der Formel 1 aus, weil McLaren nächste Saison doch mit einem anderen Motor in Angriff nehmen will. Und ein Engagement nur bei Sauber kommt für die Japaner nicht in Frage.
Oder Honda hat einfach genug von den Personalrochaden bei den Hinwilern. Immerhin wurde der Vertrag noch mit Kaltenborn ausgehandelt, die aber längst nicht mehr beim Schweizer Rennstall ist.
Sollten sich die Gerüchte bestätigen, würde Sauber für die Saison 2018 noch ohne Motor dastehen. Die Entwicklung des neuen Boliden würden damit verzögert werden.
Denn die 2018er Autos werden eigentlich schon jetzt um die entsprechenden Autos gebaut. Das Honda-Ende würde Sauber wieder weit zurückwerfen. So wie letztes Jahr, weshalb Sauber nun mit alten Ferrari-Motoren unterwegs ist.
Die Alternativen für Sauber? Nach total 17 Jahren mit Ferrari könnten die Hinwiler wieder bei den Italiener zu Kreuze kriechen. Oder man versucht, Renault oder Mercedes an Bord zu holen.