Wenn Weltmeister Mercedes seinen «Raubzug» gegen den WM-Fünften Williams-Mercedes bald erfolgreich abschliesst (und den Finnen Bottas ins Boot holt), ist das silberne Förderungsprogramm gescheitert! Im Gegensatz zu Red Bull zieht man bei Mercedes die Sache mit dem Nachwuchs nicht durch, sonst würde 2017 Pascal Wehrlein gegen Superstar Lewis Hamilton antreten! Diesem ist es eigentlich egal, wer kommt – und chancenlos ist, wenn der Brite sich auf seinen Job konzentriert. «Ich hätte Wehrlein genommen», sagt jetzt Gerhard Berger (57), der ja den 45 Millionen-Vertrag für Weltmeister Nico Rosberg ausgehandelt hatte und dann von dessen Rücktritt geschockt wurde!
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In Finnland ist der Deal mit Bottas perfekt. Die Experten stufen den 77-fachen GP-Starter für Williams (neun Podestplätze, kein Sieg) von überbewertet bis Weltklasse ein. Der blonde Fahrer: «Gebt mir einfach ein gutes Auto – und ich werde siegen! Ich bin bereit, und der WM-Titel bleibt mein Ziel!» Beim Faktor Popularität kann Valtteri in seiner Heimat und weltweit den Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen (37) sicher nicht ausbremsen.
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Wie Mercedes hat auch Ferrari ein Förderungsprogramm. Beide träumen schon vom neuen Star – Mick Schumacher (17). Doch man sollte mal abwarten, wie sich der Sohn des siebenfachen Champions in der Formel 3 schlägt.
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Für Wehrlein bleibt wohl nur noch Sauber. Und der Deutsche macht trotz den Absagen bei Force India und Mercedes eine gute Miene zum bösen Spiel: «Bei Sauber geht es jetzt aufwärts. Ich freue mich, ein Teil dieses tollen Teams zu sein!» Mit dem extrovertierten Wehrlein und dem introvertierten Marcus Ericsson aus Schweden prallen da 2017 wohl Feuer und Eis aufeinander!
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Die 2 Transfer-Verlierer? Gutiérrez flüchtet von Haas-Ferrari in die Formel E. Nasr ist trotz den zwei goldenen Punkten für Sauber auf der Suche. Die Manor-Türen bleiben zu, auch wenn neue Rettungspläne auftauchten!