Der tragische Unfall von Marussia-Pilot Jules Bianchi im Oktober 2014 beim GP Japan hat sich ins Gedächtnis der Formel 1 eingebrannt. Bei schlechtem Wetter raste Bianchi in einen Bergungskran und erlitt schlimme Verletzungen. Letzten Juli starb der Franzose ohne je wieder das Bewusstsein erlangt zu haben.
Nun reagiert die Formel 1: Ab der Saison 2017 soll ein besserer Cockpit-Schutz eingeführt werden, der schlimme Kopfverletzungen verhindert werden. Wie die BBC berichtet, hat Renndirektor Charlie Whiting die F1-Teams darüber informiert.
Zum Zuge kommt das System «Halo» (Heiligenschein), welches Mercedes entwickelt hat. Es beinhaltet zwei Streben, die seitlich am Cockpit nach vorne geführt und in der Mitte von einer Hauptstrebe gestützt werden.
«Wir Fahrer sind natürlich glücklich, dass die FIA unserem Wunsch entspricht», wird Ex-Formel-1-Pilot Alexander Wurz, heute Chef der Fahrergewerkschaft GPDA, zitiert. Zur Diskussion stand als Vorschlag auch eine geschlossene Cockpit-Kuppel wie bei Kampfjets.
Doch das «Halo»-System hat sich durchgesetzt. «Es handelt sich dabei nicht um ein geschlossenes Cockpit, also kann der Fahrer besser geborgen werden, wenn ein Feuer ausbricht», erklärt Wurz einen der Vorteile. (rib)