Passieren wird kaum etwas. Die FIA kämpft mit gut einem Dutzend «Polizisten» gegen Hunderte von Ingenieuren, Technikern und Motoren-Gurus bei Ferrari, Mercedes, Renault – und mittendrin Red Bull, das ebenfalls jeden Graubereich des Reglements umschifft.
Der Witz: Die wichtigsten FIA-Leute lassen sich von den Teams (Ferrari, Renault) anwerben. Ferrari soll jetzt eine mysteriöse Wippe an Sebastian Vettels Lenkrad haben (aber nicht Räikkönen). Viel Lärm um nichts. Wie bei Mercedes, dem man seit 2016 einen Power-Knopf für die Qualifikation nachsagt.
Die Kunst: angeblasene Aero-Teile zur Erhöhung des Abtriebes. Oder eben einen konstanten Gasstrom, damit der Heckflügel zusätzlich angeströmt wird, auch wenn der Pilot in den Kurven nicht auf dem Gas steht. Doch Verdächtigungen bringen den Sport nicht weiter.
Red-Bull-Chef Marko fordert jetzt «ein total neues Reglement. Auf allen Ebenen. Es kann nicht sein, dass man über 300 Millionen Euro ausgibt, um zwei Autos zu bewegen. Die Fans haben sich technisch längst verabschieden müssen! Die wollen Action sehen und nicht, wer am sparsamsten fährt».