Der 5. Oktober 2014 hat das Leben des französischen Formel-1-Piloten Jules Bianchi verändert. Auf der nassen Piste von Suzuka knallte der Marussia-Fahrer beim GP Japan mit hohem Tempo ins Kies und in einen Abschleppkran.
Mit schweren Kopfverletzungen wurde Bianchi erst in Japan und nun auf der Intensivstation des Spitals in Nizza behandelt. Noch immer liegt der 25-Jährige im Koma.
In der französischen Zeitung «Nice Matin» berichtet sein Vater Philippe über die Leidenszeit seines Sohnes und der Familie. Aus medizinischer Sicht gibt es nichts Wesentliches zu erzählen.
Philippe sagt: «Sein Zustand ist weiter stabil. Es gibt keine körperlichen Probleme. Alle Organe arbeiten normal ohne Unterstützung. Aber er ist weiterhin bewusstlos im Koma.»
Die Familie besucht Jules so viel wie möglich im Spital. Und auch seine deutsche Freundin Gina ist in die Nähe gezogen. Vor allem die Ungewissheit macht ihnen zu schaffen.
«Ich kann nur sagen, dass einen so ein Unfall schwerer trifft als ein schneller Tod. Das Leiden hat kein Ende. Es ist eine tägliche Qual», sagt Philippe Bianchi weiter. «Manchmal bewegt er die Hand. Wir wissen aber nicht, ob es eine wirkliche Reaktion ist oder nur ein Reflex», so der Vater. (rib)