Jubel und Angst in der Formel 1
60. Hybrid-Sieg für Mercedes – 5 Fahrer noch ohne Job

Während Mercedes auf der Erfolgswelle reitet, bangen gleich fünf Fahrer um ihren Platz im Cockpit. Hier gehts zum Formel 1 inside.
Publiziert: 24.09.2017 um 08:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:45 Uhr
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Was für ein Bild der Freude: Teamchef Wolff betet, Lauda reisst die Kappe weg. Rechts: Medienchef Lord.
Foto: imago
Roger Benoit

Bye Bye, Malaysia! Seit 1999 gastierte der GP-Zirkus in Sepang, nahe dem Flughafen von Kuala Lumpur. Am nächsten Sonntag ist Schluss. Rekordsieger wird Vettel mit vier Erfolgen bleiben. Vor Schumi und Alonso (je drei). Nur vier Nicht-Weltmeister siegten in Malaysia, Eddie Irvine (1999, Ferrari), Ralf Schumacher (2002, Williams), Giancarlo Fisichella (2006, Renault) und letztes Jahr Daniel Ricciardo (Red Bull) – nach dem Motorschaden des klaren Rennleaders Hamilton.

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Mercedes ist seit der laufenden Hybrid-Formel, die noch bis 2020 dauert, das Mass aller Dinge. In Singapur feierte man seit 2014 den 60. Sieg! Die anderen 13 Erfolge gingen an Ferrari (7) und Red Bull (6). Bei den Piloten liegt Hamilton mit 38 Triumphen ungefährdet an der Spitze. Vor Rosberg (20), der übrigens nicht Mercedes-Botschafter ist, weil man sich finanziell nicht einigen konnte. Dahinter Vettel (7), Ricciardo (5), Bottas (2) und Verstappen (1).

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Nach dem Singapur-Debakel hoffen die Fans von Vettel trotz der 28 Punkte Rückstand auf Hamilton weiter. Nun, der Deutsche holte 2010 sechs Rennen vor Schluss einen 31-Punkte-Rückstand gegen Hamilton auf und wurde erstmals Champion. Der Brite fiel noch auf Rang vier zurück! Auch 2012 lag Vettel sechs GP vor dem Ende gegen Alonso 29 Zähler zurück – und schaffte die Wende.

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Nur noch drei Teams haben ihre Fahrer für 2018 nicht offiziell bekanntgegeben. Fünf Fahrer haben Angst um ihren Job. Denn wer einmal draussen ist, kommt kaum zurück. Palmer muss bei Renault gehen – und fiel jetzt auch, trotz eines Millionen-Angebotes, bei Williams-Mercedes aus der kurzen Liste. Neben Stroll (gesetzt, Papa zahlt) zur Auswahl: Massa, der nicht aufhören will, Ersatzpilot Di Resta und Kubica, mit Manager Rosberg aufgetaucht. Bei Toro-Rosso-Honda wären eigentlich Kvyat und neu Testpilot Gasly die logische Wahl (Sainz haut ja zu Renault ab). Doch die Japaner wären als neue Geldquelle froh, wenn man ihren GP2-Star Matsushita ins neue Boot holen würde. Offen scheint die Frage bei Sauber-Ferrari, nachdem der neue Chef Vasseur erklärte «Auch Wehrlein hat eine Chance!» Bisher war die Wahl mit Ericsson (wegen seiner schwedischen Geldgeber) und mit Ferrari-Tester Leclerc (sitzt in Malaysia am Freitag im Sauber) gegeben. Sicher ist nur, dass Vasseur in Hinwil die Zahl der Mitarbeiter von 300 auf 450 aufstocken will.

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«Rekordmann». Mit 129 GP ohne Podest hat Hülkenberg Landsmann Sutil (128) jetzt «überholt»!

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