Sauber jubelt, 14 WM-Punkte! Die Nuller-Serie (19 am Stück) ist Geschichte. Doch vor wenigen Stunden sah alles noch ganz anders aus.
Sauber vor Gericht. Vor dem Rennen in Melbourne erstreitet sich Giedo van der Garde ein Cockpit beim Hinwiler Team. Der Holländer verzichtet aber auf einen Einsatz beim GP Australien.
Und auf sie prasselt ungebremst die Kritik ein: Teamchefin Monisha Kaltenborn, eine gelernte Juristin.
Jetzt meldet sich Peter Sauber zu Wort, erstmals seit über einem Jahr. Sauber stellt sich schützend vor Kaltenborn. «Ohne Monisha Kaltenborn würde es Sauber nicht mehr geben», sagt er gegenüber Blick.ch.
Auch in der «NZZ am Sonntag» spricht Sauber. Er sagt: «Ich hätte das Team vor sechs Jahren nicht zurückgekauft, wenn sie nicht ihre Bereitschaft erklärt hätte, mitzumachen. Es war ein gemeinsamer Entscheid. Und für mich ist es ein ganz grosses Glück, sie auf dieser Position zu wissen. Viele andere Rennställe im Fahrerlager würden sich glücklich schätzen, diese Frau zu haben.»
Seit Samstag weilt der 71-Jährige in Melbourne – und offenbar hat seine Anwesenheit das Team beflügelt. Im Rennen gibts tolle 14 WM-Zähler. GP-Debütant Felipe Nasr wird Fünfter, Marcus Ericsson Achter. 476 lange, punktlose Tage liegen hinter dem Sauber-Team.
Doch: Der Streit um die zwei Cockpits geht weiter. Welche zwei Fahrer beim heissen GP von Malaysia (29. März) an den Start gehen werden, ist nach wie vor offen.