Wie BLICK gestern exklusiv schrieb, ging jetzt alles sehr schnell.
Der Brite wurde im Trump-Stil abserviert und bestätigte: «Ja, ich wurde abgesetzt. Bin jetzt einfach nicht mehr da. Meine Position wurde von Chase Carey übernommen!» Der Chef von Liberty Media wird also eine Doppelfunktion ausüben und auch Bernies Job als Geschäftsführer vorerst übernehmen.
Was Ecclestone («meine Tage werden jetzt ruhiger») 40 Jahre in Eigenregie machte (Verträge mit den TV-Sendern und Rennveranstaltern!), soll bald auf vier bis fünf Leute aufgeteilt werden. Darunter ist auch der frühere Ferrari-Technikboss und Mercedes-Teamchef Ross Brawn.
Dem grossen Zampano wurde der Posten des Ehrenpräsidenten angeboten. «Ich werde diesen Titel tragen, ohne zu wissen, was er bedeutet. Typisch amerikanisch eben!»
Der 23. Januar 2017 könnte zum schwarzen Montag der Formel 1 werden. Man rast ohne Bernie hinter den Kulissen in eine unsichere Zukunft. Jetzt wollen dann alle plötzlich mitreden, die Diktatur durch Demokratie ersetzen. «Dafür ist die Formel 1 nicht geeignet», sagte Bernie schon vor Jahren zu BLICK.
Wird man Ecclestone bei den Rennen noch einmal sehen? «Vielleicht komme ich mal vorbei, um meine wahren Freunde zu sehen.»