Lewis Hamilton wird das Pech einfach nicht los. Nach den diversen technischen Defekten nun der Mercedes-Crash beim GP Spanien. Und anders als zunächst von vielen vermutet, ist der Brite nicht selbst schuld.
Denn Nico Rosberg stellt an seinem Lenkrad ein falsches Motor-Setting ein. Aufgrund dieser Fehlmanipulation blinken die Bremslichter zur Warnung an die anderen Fahrer. Hamilton reagiert sofort, will vorbei, statt in Gefahr zu laufen, dem Deutschen hinten drauf zu knallen.
Rosberg zieht rüber und drängt seinen Teamkollegen so ab, der Rest ist Geschichte. Auf dem Rasen kommt Hamilton, der nach dem Modus-Fehler 17km/h schneller unterwegs war, ins Rutschen und crasht in Rosberg. Mercedes hat nur noch Schrott und vor allem viel Ärger.
Rosberg zum Vorfall: «Ich kann das gar nicht verstehen, ich habe wie immer den Überholknopf betätigt, um nach dem Start in den Rennmodus zu schalten.»
Während sich Toto Wolff noch während des Rennens diplomatisch gibt, ist für Niki Lauda die Schuldfrage sofort geklärt. «Es kann nicht sein, dass die beiden sich gegenseitig von der Piste rempeln. Da muss man in erster Linie mit Lewis reden, der mit einem Kraftakt versucht vorzufahren», sagt Lauda auf Sky. «Nico will seine Position verteidigen. Warum macht Lewis das? Das Rennen ist noch lang.»
Doch die Rennkommissäre sprechen Hamilton frei, nachdem die technischen Details bekannt sind.
So gross der Ärger bei Mercedes über den Crash ist, der Rest der Formel 1 freut sich endlich wieder einmal über einen neuen Sieger.
Alain Prost etwa verrät gegenüber BLICK, dass er sich sogar bei Mercedes dafür bedankt hat, dass auf eine Stallorder verzichtet wird. Der vierfache Weltmeister: «Das tut dem Sport gut!»