«Es war der Wahnsinn, ein alter Bubentraum ging in Erfüllung», sagt Charles Leclerc (20). Der Sauber-Pilot durfte dank Alfa Romeo in einen Wagen von 1933 klettern.
Der Gran Premio Tipo B, ein über 700 kg schweres Ungeheuer, wurde damals von Grössen wie Tazio Nuvolari oder Rudolf Caracciola um die Ecken geworfen. «Ein fast 90-jähriges Auto zu fahren ist ein Erlebnis ohne Beschreibung.» Oder mit 50 km/h um die Kurven.
Wie ab Donnerstag im Fürstentum von Monaco in den beiden langsamsten Kurven: Loews-Haarnadel und Rascasse.
Das Geheimtraining für Monte Carlo fand im Rahmen der Mille Miglia auf dem Gelände des Alfa-Museums in Arese bei Mailand statt. Leclercs Teamkollege Marcus Ericsson durfte dabei einen Alfa-Sportwagen von 1955 (750 Competizione) lenken.
Hoffentlich hat das Alfa-Sauber-Duo am langen GP-Wochenende beim Klassiker der Formel 1 auch soviel Spass.
Wie für die Stars Hamilton, Bottas und Verstappen ist der 6. WM-Lauf auch für Leclerc ein Heimspiel. «Ich wohne direkt hinter der ersten Kurve, habe aber keine Sicht auf die Strecke!»